II.4.4 Peilungen in der Elbe und den Häfen (Aquatische Topographie)

Neben dem Parameter "Wasserstand" ist die Topographie der zweite Basisparameter für das Beweissicherungsverfahren. Wie für die Wasserstände wurden in den Planfeststellungsbeschlüssen zur Fahrrinnenanpassung spezielle "Schwellenwerte" für die Ermittlung ausbaubedingter Änderungen der Topographie definiert (vgl. Kap. III.2 und III.3). Wie die Wasserstände unterliegen auch die topographischen Verhältnisse der Elbe und seiner Ufer vielfältigen, sowohl natürlichen als auch menschlichen Einflüssen.

Grundsätzlich ist in diesem Zusammenhang zu unterscheiden zwischen der aquatischen (Gewässer-)Topographie, die in der Regel mit Hilfe von Peilschiffen erfasst wird, und der terrestrischen Topographie, für denen Erfassung mehrere Verfahren in Frage kommen.

Hinsichtlich der Erfassung der Gewässertopographie wird in diesem Bericht unterschieden zwischen den Peilungen im Hauptstrom der Elbe (inkl. der angrenzenden Böschungen) und den Peilungen in den Häfen und sonstigen Gewässerteilen. Gesonderte Peilungen zum Zwecke der Beweissicherung wurden auf der Hamburger Delegationsstrecke nicht durchgeführt. Aufgrund der hohen Peilhäufigkeit waren die routinemäßig vorgenommenen Peilungen des Peil- und Vermessungsdienstes des Amtes Strom- und Hafenbau diesbezüglich in jeder Hinsicht ausreichend. Es wurde die Gewässertopographie der Elbe durchweg mit Hilfe flächenhafter Peilverfahren (Bomasweep oder Fansweep) erfasst, während in den Häfen und sonstigen Gewässerteilen teilweise auch linienhafte Peilverfahren (Deso-Single Beam) zur Anwendung kamen. Unabhängig vom Messverfahren und vom Messort liegen alle Peildaten aus der Delegationsstrecke in einem sehr dichten 2,5 m-Raster vor.

Die im Rahmen der Beweissicherung herangezogenen Peilungen des Elbstroms auf der Hamburger Delegationsstrecke sind in der nachfolgenden Tabelle II.4.4-1 aufgeführt:

Tab. II.4.4-1: Peilungen im Hauptstrom der Elbe mit angrenzenden Böschungen im Bereich der Hamburger Delegationsstrecke zum IST-Zustand ab 1997

Das Gebiet des Hamburger Hafens weist eine Vielzahl kleinerer und größerer Hafenbecken, Kanäle und sonstiger Gewässerflächen auf. Da für jedes dieser insgesamt 176 Teilgebiete gesonderte Peilpläne hergestellt werden, gibt es hier eine sehr große Anzahl von Datensätzen. Aus Platzgründen wurden die Tabellen II.4.4-2 und II.4.4-3 über die für die Beweissicherung herangezogenen Peilungen in den Häfen und sonstigen Gewässerteilen der Hamburger Delegationsstrecke daher auf der CD 2 (Materialien) hinterlegt.

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