Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt

II.2.3.3 Leitfähigkeits- und Salzgehaltsmessungen

Parallel zu den Strömungsmessungen wurden Leitfähigkeitsmessungen vorgenommen. Die nachfolgenden Tabellen (Tab.: II.2.3.3-1a und b) geben an, welche Messungen und Auswertungen vorgenommen wurden.

Tab. II.2.3.3-1a: Dauermessungen der Leitfähigkeit

Messortname Ort(Elbe-km) Betriebszeiten seit Art derMessung Auswertungen
Rhinplate Nord, D4 676,500 24.11.1997 Dauermessung 5-Minuten-Mittelwerte, aktuelle Werte zum Zeitpunkt Ke/Kf
Pagensand Nord, D3 664,700 24.11.1997 Dauermessung 5-Minuten-Mittelwerte, aktuelle Werte zum Zeitpunkt Ke/Kf
Lühesand West, D2 651,300 24.11.1997 Dauermessung 5-Minuten-Mittelwerte, aktuelle Werte zum Zeitpunkt Ke/Kf
Westspitze Hanskalbsand, D1 6430 24.11.1997 Dauermessung 5-Minuten-Mittelwerte, aktuelle Werte zum Zeitpunkt Ke/Kf

Tab. II.2.3.3-1b: Einzelmessungen des Salzgehaltes und der Leitfähigkeit

Messortname Ort(Elbe-km) Messzeiten Art derMessung Auswertungen
Störsperrwerk Stör 50,17 1 x wöchentlich bei Thw Schöpfproben Laboranalysen seit 1977
Krautsand 671,7 2 x wöchentlich bei Thw Schöpfproben Laboranalysen seit 1977

Die Lage der Messorte zeigt Abbildung II.2.3.2-1.

Elektrische Leitfähigkeit:

In Fortsetzung der Beweissicherungsauflagen für den 13,5 m-Ausbau wurden die Analysen für die Probenahmestellen Stör-Sperrwerk und Krautsand-Pegel weiterhin durchgeführt. Somit liegen Ergebnisse der Einzelproben seit 1977 langzeitig vor. Die Probenahme erfolgt etwa bei Thw 1- bzw. 2-wöchentlich; die Analysen werden in einem anerkannten Labor erstellt.

Im Zusammenhang mit den Strömungsmessungen werden in den Dauermesspositionen D1 bis D4 (Hanskalbsand bis Rhinplatte-Nord) die Parameter "Elektrische Leitfähigkeit" und "Wassertemperatur" gemessen. Die Daten werden an der Sohle und an der Oberfläche ermittelt. Die Messeinrichtungen liegen ganzjährig aus; lediglich während der Wintermonate bei Eisgefahr wird die Position geräumt. Die "Elektrische Leitfähigkeit" wird mittels Sensor 0 - 5 mm ho ermittelt, auf Datenspeicher abgelegt und im Büro ausgewertet. Auf Grund des geringen Salzgehaltes im Elbebereich des Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg sind nur tendenzielle Veränderungen der Elektrischen Leitfähigkeit darstellbar. Umrechnungen unter Zuhilfenahme der Wassertemperatur zur Ermittlung des Salzgehaltes (NaCl) lassen sich nur mit sehr großer Ungenauigkeit durchführen; die elektrische Leitfähigkeit des Wassers wird durch Industrieeinleitungen und Düngemitteleintrag aus der Landwirtschaft sehr stark beeinflusst.