Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt

 

   
  ERLÄUTERUNG VON FACHAUSDRÜCKEN
abiotisch  abiogen, nicht von Organismen, sondern durch chemische oder physikalische Prozesse hervorgerufen, produziert, beeinflußt
Ablösekolk  durch Ablöseturbulenz erzeugte örtliche Vertiefung der Gewässersohle
abundant  häufig
Abundanz  Anzahl von Individuen einer Art pro Fläche bzw. Volumen-Einheit
adsorbieren  Anlagerung von Gasen oder gelösten Stoffen an der Oberfläche eines festen Stoffes
adult  geschlechtsreif
advehieren  heranführen
advektiv  in waagerechter Richtung heranführend
Aerosol  Gas (insbesondere Luft), das feste und flüssige Stoffe in feinstverteilter Form enthält
Ästuar  ein zum Meer hin offenes, den Gezeiten unterworfenes Gewässer an der Küste, bei dem das salzreiche Meerwasser merklich durch das vom Land abfließende Süßwasser verdünnt wird und es zu Schichtungs- und Durchmischungsvorgängen der verschiedenen Wasserkörper kommt.
aggregieren  anhäufen
allochthon  gebietsfremd (eingewandert oder eingebürgert)
Amphipoda  Flohkrebse
anadrom  zum Laichen vom Meer in die Flüsse aufsteigend
anaerob  ohne Sauerstoff
anthropogen  durch den Menschen beeinflußt, verursacht
aphotisch  nicht oder nicht ausreichend mit Licht versorgt
aquatisch im Wasser lebend; dem Wasser angehörend
Artefakt  von Menschen geformter vorgeschichtlicher Gegenstand
autochthon  ursprünglich (nicht eingewandert oder eingebürgert)
Avifauna  Vögel
Barre  Feinsedimentbank, die subaquatisch vor Flußmündungen durch Ablagerung fluvialer Sedimente entsteht
Baumkurre  Fanggerät der Grundschleppnetzfischerei
Begrüppung  Anlage von Grüppen
benthisch  am Gewässergrund lebend
Benthos  Organismen, die den Gewässergrund besiedeln
Bioturbation  Mischung des Bodens durch Tiere und Pflanzen
Biozönose  Lebensgemeinschaft von Organismen, die sich aus der Wechselwirkung mit ihrer engeren Umgebung (Biotop) gebildet hat
Brackwasserzone  Gewässerabschnitt, in dem sich Salz- und Süßwasser miteinander mischen
Bruttoregistertonne  nautisches Hohlmaß
Bugschwell  Bugwelle eines fahrenden Schiffes
Buhne  schräg oder senkrecht vom Ufer ausgehender, dammartiger Wall oder Pfahlreihe zur Fahrwasserregulierung und/oder zum Uferschutz
Cladocera  Wasserflöhe aus der Gruppe der Blattfußkrebse
Copepoda  Ruderfußkrebse
Deckwerk  Bauwerk zur Befestigung eines Ufers
Delegationsstrecke  Abschnitt der Tideelbe zwischen Strom-km 607,5 A und 638,9 A, in dem der Bund die Unterhaltung der Bundeswasserstraße Elbe und den Betrieb der bundeseigenen Schiffahrtsanlagen an die Freie und Hansestadt Hamburg übertragen (delegiert) hat.
Derivat  chemische Verbindung, die aus einer anderen hervorgegangen ist
Desorption  Abgabe von Nährstoffionen von den Austauschern in die Bodenlösung
Detritus  feine organische und anorganische Schweb- und Sinkstoffe, die sich auf dem Gewässergrund ablagern
Dezibel  Einheit des Schalldrucks
Dichteströmung  Strömung, die sich aufgrund von Dichteunterschieden (z.B. verursacht durch Temperatur, Schwebstoffgehalt, Salzgehalt u.a.) in fließendem Wasser einstellt
Diffusion  ohne äußere Einwirkung eintretender Ausgleich von Konzentrationsunterschieden
Dominanz  Vorherrschen einer oder weniger Arten in einer untersuchten Organismengemeinschaft
Drainage  Entwässerung des Bodens durch Röhren- oder Grabensysteme
Düker  Kreuzungsbauwerk; Rohrleitung unter einem Deich, Fluß o.ä.
Emissionen  Im Sinne des BImschG die von einer Anlage ausgehenden Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen u. ä. Umwelteinwirkungen. Auch die austretenden Stoffe selbst.
Emittent  Verursacher von Emissionen
Energiedissipation  Übergang einer umwandelbaren Energieform in Wärmeenergie
Entleerungsströmung  Ebbeströmung, die das Ebbestromvolumen entleert
Epifauna  Tiere, die auf dem Gewässerboden leben
Epiphyt  Pflanze, die auf der Oberfläche anderer Pflanzen lebt, sich aber selbständig ernährt
Erosion  Abtragung von Bodenmaterial aufgrund natürlicher Einflüsse, wie Strömung oder Eis 
Eulitoral  Wattflächen (zwischen MThw und MTnw gelegene Flächen)
euphotisch  mit ausreichend Licht versorgt
euryhalin  unempfindlich gegenüber wechselnden Salzgehalten
eurytop in verschiedenartigen Lebensräumen vorkommend
Eutrophierung  durch hohe Nährstoffbelastung (insbesondere anorganische Phosphor- und Stickstoffverbindungen) eines Gewässers ausgelöstes übermäßiges Wachstum von Algen- und Wasserpflanzen
Feststoffe  ungelöst und feinteilig in einer Wasserprobe enthaltene Stoffe, die unterteilt werden in Schwimmstoffe, Schwebstoffe und Sinkstoffe
fluid  flüssig, fließend
fluviatil von fließendem Wasser abgetragen oder abgelagert
Füllströmung  Flutströmung, die das Flutstromvolumen füllt 
Geländetopographie Topographie: Beschreibung und Darstellung geographischer Örtlichkeiten
Geschiebemergel  Vom Gletscher transportiertes unsortiertes Sediment, das überwiegend aus sandigem bis schluffigem, kalkhaltigem Material besteht und darüber hinaus gröbere Komponenten bis hin zu Gesteinsblöcken (=Geschiebe) enthält.
Gleithang  Gleitufer, flachgeneigtes Ufer an der Innenseite einer Flußkrümmung
Göpel  Drehvorrichtung zum Antrieb von Arbeitsmaschinen (z. B. Mühlen, Schöpfwerke, Dreschmaschinen, usw.) durch im Kreis herumgehende Tiere oder Menschen
Grabenwasserhaltung  Wasserstandshaltung in Gräben
Gradient  Steigungsmaß einer Funktion
Grenzwert  gesetzlich festgelegter Höchstwert für Schadstoffe, Strahlung und sonstige Emissionen
Grüppe flacher Graben zur Entwässerung des Deichvorlandes oder der eingedeichten Marsch
Grundwasserströmung Strömung von unterirdischem Wasser, das die Hohlräume der Erdrinde zusammenhängend ausfüllt, unter dem ausschließlichen oder nahezu ausschließlichen Einfluß von Druck-, Schwer- und Kapillarkraft des Wassers
Hamen  Fangnetz mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, dessen Öffnung durch einen Rahmen offen gehalten wird
Hamenfischerei  stationäre Fischerei, bei der die vor Anker liegenden Hamenkutter ihre Netze (Hamen) seitlich ausbringen, so daß die Fische mit der Strömung in die Netze gelangen
Holozän j üngster, derzeit andauernder erdgeschichtlicher Abschnitt
hydraulisch  die Bewegung des Wassers betreffend
Hydrodynamik  Strömungslehre: Wissenschaft von den Bewegungsgesetzen der Flüssigkeiten
Hydrogeologie  Teilgebiet der Geologie und Hydrologie, welches die Erscheinungen des unterirdischen Wassers und deren Zusammenhänge mit dem Gesteinskörper untersucht
Hydromechanik  Mechanik der Flüssigkeiten, unterteilt in Hydrodynamik und Hydrostatik
Hydrographie  Teilgebiet der Hydrologie, das sich mit dem natürlichen Wasserkreislauf befaßt
Hydrologie  Wissenschaft vom Wasser
Hydrozoa  Formengruppe innerhalb der Nesseltiere
Immission  Nach dem BImSchG die auf Menschen, Tiere und Pflanzen, den Boden, das Wasser, die Atmosphäre sowie sonstige Sachgüter einwirkende Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen u. ä. Umwelteinwirkungen
Impulsgeräusch  Bezeichnung für ein Geräusch, das Schallimpulse (Schallereignisse von relativ kurzer Zeitdauer) enthält, die einen schnellen Anstieg des Schallpegels bewirken.
Impulszuschlag  Zuschlag von bis zu 6 dB(A), der bei der Ermittlung des Beurteilungspegels wegen der Lästigkeit von Impulsgeräuschen gegeben wird.
indigen  in einem bestimmten Lebensraum natürlich vorkommend
Infauna  (Endofauna) Tiere, die im Sediment leben
Infiltration  Eindringen, Einsickern, Einströmen
juvenil  Jugendstadium
Kapillarkraft molekulare Anziehungskraft zwischen Flüssigkeiten und Feststoff
Kartennull Bezugspunkt für Wassertiefenangaben in Seekarten. Es entspricht dem langjährigen mittleren Tideniedrigwasser und wird diesem von Zeit zu Zeit angepaßt.
katadrom zum Laichen aus dem Binnengewässer in das Meer wandernd
Kenterung vgl. Stromkenterung
Kirchspiel Bezeichnung für Pfarrgemeinde
Klei Ablagerung in der Marsch
Kolk Strudelloch, entstanden u. a. durch die Fluvialdynamik in Flußbetten oder an Uferwänden
Kolmationsschicht das Gewässerbett abdichtende Schicht
Kondensationskern  feinstes Teilchen als Ausgangspunkt für die Kondensation von Wasserdampf in der Atmosphäre
Korngrößen nach bestimmten Skalen in Klassen geordnete Durchmesser der mineralischen Teilchen eines Lockersediments oder Bodens
Kumulation Anreicherung von Chemikalien in Organismen oder Umweltkompartimenten, die zu einer Konzentrationserhöhung gegenüber der umgebenden Umwelt führt
Labilisierung Prozeß der Umschichtung in einem Luftpaket (z.B. das Einbrechen von kalter Luft in ein wärmeres Luftpaket), welcher zu turbulenten Austauschvorgängen und vertikalen Luftströmungen führt
Längsprofilgradient  Gefälle im Längsschnitt der Parameter (z.B. Höhen, Konzentrationen etc.)
Lahnung  dammartiges Schutzwerk zur Vorlandgewinnung
Landschaftsbild  Sinnlich wahrnehmbares Erscheinungsbild der Landschaft. Beinhaltet neben objektiv darstellbaren Strukturen auch subjektive (ästhetische) Wertmaßstäbe des Betrachters.
Leitdamm  Damm, der die Strömung eines Gewässers beeinflussen soll
Leitwert  Kein gesetzlicher Wert. Hier im Sinne von Qualitätsziel zu verstehen.
Lesefund  Einzelfund ohne Zusammenhang mit einem Siedlungs- oder Grabfund
limnisch  das Binnengewässer betreffend
litoral  Flachwasserbereich
Makrophyten  mehrzellige größere Pflanzen (mit bloßem Auge sichtbar)
marin  das Meerwasser betreffend
Marsch  1. Ablagerung aus Feinsand und Schlick an gezeitenaktiven Flachküsten und Flußmündungen. 2. Die daraus entstehenden Böden. 3. Die Landschaft an gezeitenaktiven Flachküsten und Flußmündungen.
Mergel  aus Ton und Kalk bestehendes Sedimentgestein
mesohalin  brackig
Mollusca  Weichtiere 
Morphodynamik  zeitliche Entwicklung der Gewässersohlstrukturen
Morphogenese  Entwicklung / Ausgestaltung der Form
Morphologie  Lehre von der äußeren Form geo- und biowissenschaftlicher Gegenstände
morphologischer Nachlauf  Die nach einer Vertiefung mittelbar stattfindenden Prozesse, die zu einer Anpassung der gesamten Gewässersohle an die durch die Ausbaubaggerung veränderte Tidedynamik des Systems führen.
Mysidaceae  Schwebgarnelen
nautisch  die Schiffahrtskunde betreffend
nautische  Maße in der Schiffahrt übliche, nicht-metrische Maße für Längen, Geschwindigkeiten und Rauminhalte (z.B. BRT)
Nipptide  Tide während der geringsten Einwirkung von Mond und Sonne auf die Gezeiten. Die Nipptide fällt in die Zeit des ersten und letzten Mondviertels. In der Regel ist zu dieser Zeit das Hochwasser niedriger und das Niedrigwasser höher als bei einer mittleren Tide. Daher ist auch der Tidehub kleiner als bei einer mittleren Tide.
Normal-Null  amtlich festgelegter Ausgangs- und Bezugspunkt für Höhenmessungen
Nullgruppe  Jungfische vor der Vollendung des ersten Lebensjahres, Jungfische im ersten Sommer
Oberwasser  Abfluß in m³/s, der üblicherweise bezogen wird auf den Pegel Neu-Darchau
Oligochäta  wenigborstige Ringelwürmer
Orographie  Beschreibung der Reliefform des Landes
Parallelwerk in Fließrichtung liegendes Regelungsbauwerk zur seitlichen Begrenzung des Abflußquerschnitts
pelagisch  frei schwimmend
Perzentil  statistischer Wert, unter dem ein bestimmter Prozentsatz aller Meßwerte liegt
Phänologie  Wissenschaft von den jahreszeitlich bedingten Erscheinungsformen bei Tier und Pflanze
Phytobenthos  pflanzliche Organismen, die den Gewässergrund besiedeln
Phytoplankton  im Wasser schwebende oder schwimmende pflanzliche Organismen mit nur geringer Eigenbewegung
pH-Wert  Größe zur Kennzeichnung des sauren bzw. basischen Charakters einer wässrigen Lösung
Planfeststellungs-verfahren  Genehmigungsverfahren für konkrete Großvorhaben nach dem jeweiligen Fachplanungsgesetz (z.B. Bundesfernstraßengesetz, Bundeswasserstraßengesetz)
Plankton  im Wasser schwebende oder schwimmende Organismen mit nur geringer Eigenbewegung
Polychäta  vielborstige Ringelwürmer
Prallhang  steil geböschtes Ufer an der Außenseite einer Flußkrümmung
Primärproduzent  Organismus, der organische Substanz aus anorganischer bildet
Pufferkapazität  Fähigkeit eines Substrates, den pH-Wert bei Zugabe von Säuren bzw. Basen stabil zu halten
Quartär  erdgeschichtliche Formation
Querzirkulation  hier: die thermisch bedingte Zirkulation quer zur Elbe (nächtliches Aufsteigen der Luft über der Elbe und Absinken der Luft über den elbnahen Gebieten)
Redoxspannung  Spannung zwischen einer inerten Elektorde (z.B. Platin, Gold, Graphit) und einer Bezugselektorde (z.B. Silberchlorid, Kalomel, Standardwasserstoff). Ursache ist die Wechselwirkung oxidierender oder reduzierender Inhaltsstoffe auf der Oberfläche der inerten Elektorde.
Reuse  Kurzform für Fischreuse: sackartiges Netz, in dem bestimmte Fische gefangen werden
residuell  als Rest zurückbleibend
Ressourcen  im weitesten Sinne alle natürlichen Produktionsmittel und Hilfsquellen
Resuspension  Suspension: Aufschwemmung feinstverteilter fester Stoffe in einer Flüssigkeit
Retentionsraum  Raum, der bei Hochwasser überflutet werden kann und somit zur Senkung des Wasserspiegels beiträgt
Revierstrecke  Abschnitt der Bundeswasserstraße Elbe unterhalb von Strom-km 638,9, für dessen Unterhaltung die Wasser- und Schiffahrtsämter Hamburg und Cuxhaven zuständig sind
Richtwert  im strengen Sinn gesetzlich nicht bindender Wert, der aber in der Praxis eingehalten werden soll bzw. bei dessen Überschreiten Maßnahmen erforderlich sind
Riffel  Bei Riffeln handelt es sich um Transportkörper, die sich nur bei locker gelagertem Sohlmaterial bilden (Mittelsand bis Mittelkies). Die Kammhöhe beträgt in der Regel 2 bis 3 m und der Kammabstand 40 bis 80 m. In Abhängigkeit von Korngröße und Strömung können örtlich sowohl kleinere als auch größere Riffel auftreten.
Rippel  quer zur herrschenden Strömungsrichtung angeordnete Kleinstform an der Grenzfläche Wasser - Boden mit meist gleichmäßiger Wellenlänge von wenigen Zentimetern
Röhricht  Vegetation des Ufergürtels an Binnengewässern, bestehend z.B. aus Schilf, Rohrkolben oder Binsen.
Rotatoria  Rädertiere
r-Strategen  Arten mit hohen Reproduktionsraten und engen Generationsfolgen
Saale-Eiszeit  vorletzte Kaltzeit
säkular  außergewöhnlich
Salinität  Salzgehalt eines Gewässers
Salzgehaltsgradient  Steigung des Salzgehaltes je Abstandseinheit
Sauerstofftal/-loch Zone extrem niedrigen Sauerstoffgehaltes in einem Gewässer
Scherfestigkeit  aus Reibung und Haftung resultierende Kraft, welche zwischen gegeneinander bewegten Teilen wirkt
Schlick  im Meer, in Seen und im Überschwemmungsgebiet von Flüssen abgelagertes Gemisch aus feinsten Mineralbestandteilen und organischer Substanz
Schluff  Bodenfraktion mit Mineralpartikeln von 0,002 bis 0,063 mm Größe
Schwebstoffe im Wasser schwebende Feststoffe
Sediment hier:  Ablagerungen am Gewässergrund
Sedimentation  Ablagerung von Materialien, die an anderer Stelle abgetragen wurden
Sekundärproduktion  aus organischer Substanz umgeformte Biomasse
sessil  festsitzend
Seston  Gesamtheit der ungelösten Stoffe in einem Gewässer, die durch Sieben, Zentrifugieren oder Sedimentation abzutrennen sind 
signifikant  wichtig, bedeutsam
Silageschnitt  Silage: Gärfutter
Sonar  Gerät zum aufspüren und lokalisieren von Gegenständen unter Wasser mittels Schallwellen
Springtide  Tide während der stärksten Einwirkung von Sonne und Mond auf die Gezeiten. Die Springtide fällt in die Zeit des Voll- und Neumondes. In der Regel ist das Hochwasser höher und das Niedrigwasser niedriger als bei einem mittleren Tidewasserstand. Entsprechend ist der Tidehub größer als bei einer mittleren Tide.
Spülgraben  1. Graben zur Abführung des Spülfeldwassers, 2. dienen dem Fortspülen von feinem Sediment aus einem Hafenbecken bei Niedrigwasser
Stellnetz  Fischfanggerät in Form einer Netzwand, in der Fische mit den Kiemendeckeln hängen bleiben
stenök  nur geringe Schwankungen der ökologischen Randbedingungen ertragend
stenohalin an einen bestimmten Salzgehalt angepaßt
stenotop  nur in wenigen, relativ gleichartigen Lebensräumen vorkommend
Stillwasserzeit  kurzer Zeitraum beim Umkehren des Gezeitenstroms
Strahlungswetterlage  Gradientschwache (Hochdruck-) Wetterlage mit geringer Wolkenbedeckung und niedrigen Geschwindigkeiten des großräumigen Windfeldes, bei der aufgrund hoher Ein- und Ausstrahlung die meteorologischen Elemente in Bodennähe vornehmlich durch den Wärmehaushalt der sogenannten "wirksamen Erdoberfläche" und in geringem Maße durch die Luftmasse selbst geprägt sind.
Strombauwerk  Bauwerk zur Flußregelung
Stromkenterung  Strömungsumkehr beim Wechsel des Gezeitenstroms
Sublitoral  Uferzone unterhalb des niedrigsten Wasserstandes bis zur unteren Grenze des Pflanzenwuchses (Flachwasserzone)
Substrat  Ausgangsmaterial der Bodenbildung an der Geländeoberfläche
Supralitoral  Spritzwasserzone
synergistisch  zusammenwirkend, sich gegenseitig verstärkend
Taxon  Bezeichnung für eine systematische Organismenkategorie beliebiger Rangstufe (z.B. Arten, Gattungen, Familien), das niedrigste Taxon ist die Art
Temperaturamplitude  Amplitude = größter Ausschlag einer Schwingung aus der Mittellage
terrestrisch  zum Bereich der festen Landoberfläche gehörig
Tide  Wasserstandsänderungen und Strömungen, die durch die Massenanziehung des Mondes und der Sonne in Verbindung mit der Erdumdrehung entstehen.
Tidedynamik  gezeitengeprägte Bewegungsvorgänge in Ozeanen, Flachmeeren und Flußmündungen
Tidegrenze  Stelle eines Gewässers, bis zu der eine tidebedingte Wasserstandsänderung meßbar ist.
Tidenhub  Höhenunterschied zwischen dem Tidehochwasserstand und dem Tideniedrigwasserstand
Tiefenerosion  In der Sohlerosion eines Fließgewässers wirksamer Bestandteil der Fluvialerosion, der auf die Beseitigung von Höhenunterschieden im Flußbett ausgerichtet ist.
Transformation  Umformung
Transportkapazität  Fähigkeit einer Strömung, lockeres Sohlmaterial zu transportieren
Transportkörper  Erhebungen der Sohle eines Fließgewässers, die sich in Strömungsrichtung (z.B. Riffel, Unterwasserdünen, Bänke) oder gegen die Strömungsrichtung (Antidünen) fortbewegen
Turbellaria  Strudelwürmer
Turbulenz  Wirbelbildung bei Strömungen in Gasen und Flüssigkeiten
untergesetzlich  Richt- oder Leitwerte ohne gesetzliche Bindung betreffend
vagil  beweglich
Variabilität  Veränderlichkeit, besonders die Verschiedenartigkeit und Veränderlichkeit des Erscheinungsbildes durch Umwelteinflüsse oder durch Veränderungen im Erbgut.
verklappen  Abladen von Feststoffen (z.B. Baggergut) im Gewässer durch Öffnen großer Bodenklappen einer Schute
Verwallung  künstliche Aufhöhung des Geländes in Ufernähe
visuell  das Sehen betreffend
Vorfluter  offenes Gewässer, das abfließendes Wasser aus Oberflächen-, Stau- oder Grundwasserabflußsystemen aufnimmt
Walzenströmung  Kreisströmung in Seitenbereichen (z.B. Hafeneinfahrten), die durch Impulsaustausch (Reibungswirkung der vorbeiströmenden Hauptströmung) angetrieben wird
Warft vgl.  Wurt
Wasserhaltung  wasserstandsregulierende Maßnahmen, z.B. durch Staubauwerke, Deichsiele, Schöpfwerke usw.
Weichsel-Eiszeit  letzte Kaltzeit
Windstau  Höhenunterschied zwischen einem eingetretenen und einem vorausberechneten oder mittleren Tidehochwasser. Die Größe des Windstaues hängt von den Windverhältnissen ab. An der Nordseeküste verursachen die aus westlichen Richtungen kommenden Winde den Windstau und erhöhen den Wasserstand.
Wurt  aufgeschüttete oder aufgehöhte Erdhügel, die als Wohnplatz dienten oder dienen
Zönose  Untergliederung der Tiergemeinschaft nach taxonomischer Zugehörigkeit ihrer Mitglieder
Zoobenthos  tierische Organismen, die den Gewässergrund besiedeln
Zooplankton  im Wasser schwebende oder schwimmende tierische Organismen mit nur geringer Eigenbewegung
Zyklonenbahn  Zyklone = Tiefdruckgebiet

 

 
 

  ERLÄUTERUNG VON ABKÜRZUNGEN
Amtsbl. Lbg.  Amtsblatt für den Regierungsbezirk Lüneburg
ARGE Elbe  Arbeitsgemeinschaft zur Reinhaltung der Elbe
As  Arsen
BAW-AK  Bundesanstalt für Wasserbau - Außenstelle Küste
BfG  Bundesanstalt für Gewässerkunde
BGBl.  Bundesgesetzblatt
BImSchG  Bundesimmissionsschutzgesetz
BNatSchG  Bundesnaturschutzgesetz
BRT  Bruttoregistertonne
BSB  Biologischer Sauerstoffbedarf
Cd  Cadmium
CO  Kohlenmonoxid
Cr  Chrom
Cu  Kupfer
dB  Dezibel 
dB(A)  Dezibel
DDD, DDE  Dichlordiphenyldichlorethan, DDT-Derivate
DDT  Dichlordiphenyltrichlorethan
DIN  Deutsche Industrie-Norm
DOC  gelöster organischer Kohlenstoff (dissolved organic carbon)
DTHB  Differenz des Tidehubes
DTHW  Differenz des Tidehochwassers
DTNW  Differenz des Tideniedrigwassers
DWD  Deutscher Wetterdienst
Fe  Eisen
(g/kg) TS  Gramm pro Kilogramm Trockensubstanz
GVOBl. Schl.-H.  Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein
Hamb. GVBl.  Hamburger Gesetz- und Verordnungsblatt
HCB  Hexachlorbenzol
HCH  Hexachlorcyclohexan
Hg  Quecksilber
HGU  Gesellschaft für angewandte Hydrographie, Geoökologie und Umwelttechnik mbH
HmbNatSchG  Hamburgisches Naturschutzgesetz 
IKSE  Internationale Kommission zum Schutz der Elbe
KN  Kartennull
kn  Knoten
LAWA  Länderarbeitsgemeinschaft Wassser
LNatSchG  Landesnaturschutzgesetz von Schleswig-Holstein
LSG  Landschaftsschutzgebiet
Mn  Mangan
MThw  Mittleres Tidehochwasser
MThb  Mittlerer Tidehub
MTnw  Mittleres Tideniedrigwasser
MT½w  Mittleres Tidehalbwasser
mV  Millivolt
Nds.  GVBl. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt
NH4  Ammonium
Ni  Nickel
nm  Nanometer / 10-9 m
NN  Normalnull
NNatG  Niedersächsisches Naturschutzgesetz
NNW  Nordnordwest
NOx  Stickoxide
NO2  Nitrit
NO3  Nitrat
NSG  Naturschutzgebiet
Pb  Blei
PCB  polychlorierte Biphenyle
PL-Nord  Planungsgruppe Ökologie + Umwelt Nord
psu  Salzgehaltsmaß "practical salinity unit" (1‰ Salzgehalt 1 psu)
SO2  Schwefeldioxid
SOx  Schwefeloxide
SSO  Südsüdost
SSW  Südsüdwest
TdV  Träger des Vorhabens
Thb  Tidenhub
Thw  Tidehochwasser
Tnw  Tideniedrigwasser
TM  Trockenmasse
TOC  Gesamtkohlenstoffgehalt (total organic carbon)
TWVO  Trinkwasserverordnung
UVP  Umweltverträglichkeitsprüfung
UVPG  Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung
UVPVwV  Verwaltungsvorschrift zum UVP-Gesetz
UVS  Umweltverträglichkeitsstudie
UVU  Umweltverträglichkeitsuntersuchung
VV-WSV  Verwaltungsvorschrift der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung des Bundes
WNW  Westnordwest
WSA  Wasser- und Schiffahrtsamt
WSW  Westsüdwest
Zn  Zink
m Mikro