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ERLÄUTERUNG
VON FACHAUSDRÜCKEN |
abiotisch |
abiogen, nicht von Organismen,
sondern durch chemische oder physikalische Prozesse hervorgerufen, produziert,
beeinflußt |
Ablösekolk |
durch Ablöseturbulenz
erzeugte örtliche Vertiefung der Gewässersohle |
abundant |
häufig |
Abundanz |
Anzahl von Individuen
einer Art pro Fläche bzw. Volumen-Einheit |
adsorbieren |
Anlagerung von Gasen oder
gelösten Stoffen an der Oberfläche eines festen Stoffes |
adult |
geschlechtsreif |
advehieren |
heranführen |
advektiv |
in waagerechter Richtung
heranführend |
Aerosol |
Gas (insbesondere Luft),
das feste und flüssige Stoffe in feinstverteilter Form enthält |
Ästuar |
ein zum Meer hin offenes,
den Gezeiten unterworfenes Gewässer an der Küste, bei dem das
salzreiche Meerwasser merklich durch das vom Land abfließende Süßwasser
verdünnt wird und es zu Schichtungs- und Durchmischungsvorgängen
der verschiedenen Wasserkörper kommt. |
aggregieren |
anhäufen |
allochthon |
gebietsfremd (eingewandert
oder eingebürgert) |
Amphipoda |
Flohkrebse |
anadrom |
zum Laichen vom Meer in
die Flüsse aufsteigend |
anaerob |
ohne Sauerstoff |
anthropogen |
durch den Menschen beeinflußt,
verursacht |
aphotisch |
nicht oder nicht ausreichend
mit Licht versorgt |
aquatisch |
im Wasser lebend; dem
Wasser angehörend |
Artefakt |
von Menschen geformter
vorgeschichtlicher Gegenstand |
autochthon |
ursprünglich (nicht
eingewandert oder eingebürgert) |
Avifauna |
Vögel |
Barre |
Feinsedimentbank, die
subaquatisch vor Flußmündungen durch Ablagerung fluvialer Sedimente
entsteht |
Baumkurre |
Fanggerät der Grundschleppnetzfischerei |
Begrüppung |
Anlage von Grüppen |
benthisch |
am Gewässergrund
lebend |
Benthos |
Organismen, die den Gewässergrund
besiedeln |
Bioturbation |
Mischung des Bodens durch
Tiere und Pflanzen |
Biozönose |
Lebensgemeinschaft von
Organismen, die sich aus der Wechselwirkung mit ihrer engeren Umgebung
(Biotop) gebildet hat |
Brackwasserzone |
Gewässerabschnitt,
in dem sich Salz- und Süßwasser miteinander mischen |
Bruttoregistertonne |
nautisches Hohlmaß |
Bugschwell |
Bugwelle eines fahrenden
Schiffes |
Buhne |
schräg oder senkrecht
vom Ufer ausgehender, dammartiger Wall oder Pfahlreihe zur Fahrwasserregulierung
und/oder zum Uferschutz |
Cladocera |
Wasserflöhe aus der
Gruppe der Blattfußkrebse |
Copepoda |
Ruderfußkrebse |
Deckwerk |
Bauwerk zur Befestigung
eines Ufers |
Delegationsstrecke |
Abschnitt der Tideelbe
zwischen Strom-km 607,5 A und 638,9 A, in dem der Bund die Unterhaltung
der Bundeswasserstraße Elbe und den Betrieb der bundeseigenen Schiffahrtsanlagen
an die Freie und Hansestadt Hamburg übertragen (delegiert) hat. |
Derivat |
chemische Verbindung,
die aus einer anderen hervorgegangen ist |
Desorption |
Abgabe von Nährstoffionen
von den Austauschern in die Bodenlösung |
Detritus |
feine organische und anorganische
Schweb- und Sinkstoffe, die sich auf dem Gewässergrund ablagern |
Dezibel |
Einheit des Schalldrucks |
Dichteströmung |
Strömung, die sich
aufgrund von Dichteunterschieden (z.B. verursacht durch Temperatur, Schwebstoffgehalt,
Salzgehalt u.a.) in fließendem Wasser einstellt |
Diffusion |
ohne äußere
Einwirkung eintretender Ausgleich von Konzentrationsunterschieden |
Dominanz |
Vorherrschen einer oder
weniger Arten in einer untersuchten Organismengemeinschaft |
Drainage |
Entwässerung des
Bodens durch Röhren- oder Grabensysteme |
Düker |
Kreuzungsbauwerk; Rohrleitung
unter einem Deich, Fluß o.ä. |
Emissionen |
Im Sinne des BImschG die
von einer Anlage ausgehenden Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen,
Licht, Wärme, Strahlen u. ä. Umwelteinwirkungen. Auch die austretenden
Stoffe selbst. |
Emittent |
Verursacher von Emissionen |
Energiedissipation |
Übergang einer umwandelbaren
Energieform in Wärmeenergie |
Entleerungsströmung |
Ebbeströmung, die
das Ebbestromvolumen entleert |
Epifauna |
Tiere, die auf dem Gewässerboden
leben |
Epiphyt |
Pflanze, die auf der Oberfläche
anderer Pflanzen lebt, sich aber selbständig ernährt |
Erosion |
Abtragung von Bodenmaterial
aufgrund natürlicher Einflüsse, wie Strömung oder Eis |
Eulitoral |
Wattflächen (zwischen
MThw und MTnw gelegene Flächen) |
euphotisch |
mit ausreichend Licht
versorgt |
euryhalin |
unempfindlich gegenüber
wechselnden Salzgehalten |
eurytop |
in verschiedenartigen
Lebensräumen vorkommend |
Eutrophierung |
durch hohe Nährstoffbelastung
(insbesondere anorganische Phosphor- und Stickstoffverbindungen) eines
Gewässers ausgelöstes übermäßiges Wachstum von
Algen- und Wasserpflanzen |
Feststoffe |
ungelöst und feinteilig
in einer Wasserprobe enthaltene Stoffe, die unterteilt werden in Schwimmstoffe,
Schwebstoffe und Sinkstoffe |
fluid |
flüssig, fließend |
fluviatil |
von fließendem Wasser
abgetragen oder abgelagert |
Füllströmung |
Flutströmung, die
das Flutstromvolumen füllt |
Geländetopographie
Topographie: |
Beschreibung und Darstellung
geographischer Örtlichkeiten |
Geschiebemergel |
Vom Gletscher transportiertes
unsortiertes Sediment, das überwiegend aus sandigem bis schluffigem,
kalkhaltigem Material besteht und darüber hinaus gröbere Komponenten
bis hin zu Gesteinsblöcken (=Geschiebe) enthält. |
Gleithang |
Gleitufer, flachgeneigtes
Ufer an der Innenseite einer Flußkrümmung |
Göpel |
Drehvorrichtung zum Antrieb
von Arbeitsmaschinen (z. B. Mühlen, Schöpfwerke, Dreschmaschinen,
usw.) durch im Kreis herumgehende Tiere oder Menschen |
Grabenwasserhaltung |
Wasserstandshaltung in
Gräben |
Gradient |
Steigungsmaß einer
Funktion |
Grenzwert |
gesetzlich festgelegter
Höchstwert für Schadstoffe, Strahlung und sonstige Emissionen |
Grüppe |
flacher Graben zur Entwässerung
des Deichvorlandes oder der eingedeichten Marsch |
Grundwasserströmung |
Strömung von unterirdischem
Wasser, das die Hohlräume der Erdrinde zusammenhängend ausfüllt,
unter dem ausschließlichen oder nahezu ausschließlichen Einfluß
von Druck-, Schwer- und Kapillarkraft des Wassers |
Hamen |
Fangnetz mit quadratischem
oder rechteckigem Querschnitt, dessen Öffnung durch einen Rahmen offen
gehalten wird |
Hamenfischerei |
stationäre Fischerei,
bei der die vor Anker liegenden Hamenkutter ihre Netze (Hamen) seitlich
ausbringen, so daß die Fische mit der Strömung in die Netze
gelangen |
Holozän j |
üngster, derzeit
andauernder erdgeschichtlicher Abschnitt |
hydraulisch |
die Bewegung des Wassers
betreffend |
Hydrodynamik |
Strömungslehre: Wissenschaft
von den Bewegungsgesetzen der Flüssigkeiten |
Hydrogeologie |
Teilgebiet der Geologie
und Hydrologie, welches die Erscheinungen des unterirdischen Wassers und
deren Zusammenhänge mit dem Gesteinskörper untersucht |
Hydromechanik |
Mechanik der Flüssigkeiten,
unterteilt in Hydrodynamik und Hydrostatik |
Hydrographie |
Teilgebiet der Hydrologie,
das sich mit dem natürlichen Wasserkreislauf befaßt |
Hydrologie |
Wissenschaft vom Wasser |
Hydrozoa |
Formengruppe innerhalb
der Nesseltiere |
Immission |
Nach dem BImSchG die auf
Menschen, Tiere und Pflanzen, den Boden, das Wasser, die Atmosphäre
sowie sonstige Sachgüter einwirkende Luftverunreinigungen, Geräusche,
Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen u. ä. Umwelteinwirkungen |
Impulsgeräusch |
Bezeichnung für ein
Geräusch, das Schallimpulse (Schallereignisse von relativ kurzer Zeitdauer)
enthält, die einen schnellen Anstieg des Schallpegels bewirken. |
Impulszuschlag |
Zuschlag von bis zu 6
dB(A), der bei der Ermittlung des Beurteilungspegels wegen der Lästigkeit
von Impulsgeräuschen gegeben wird. |
indigen |
in einem bestimmten Lebensraum
natürlich vorkommend |
Infauna |
(Endofauna) Tiere, die
im Sediment leben |
Infiltration |
Eindringen, Einsickern,
Einströmen |
juvenil |
Jugendstadium |
Kapillarkraft |
molekulare Anziehungskraft
zwischen Flüssigkeiten und Feststoff |
Kartennull |
Bezugspunkt für Wassertiefenangaben
in Seekarten. Es entspricht dem langjährigen mittleren Tideniedrigwasser
und wird diesem von Zeit zu Zeit angepaßt. |
katadrom |
zum Laichen aus dem Binnengewässer
in das Meer wandernd |
Kenterung |
vgl. Stromkenterung |
Kirchspiel |
Bezeichnung für Pfarrgemeinde |
Klei |
Ablagerung in der Marsch |
Kolk |
Strudelloch, entstanden
u. a. durch die Fluvialdynamik in Flußbetten oder an Uferwänden |
Kolmationsschicht |
das Gewässerbett
abdichtende Schicht |
Kondensationskern |
feinstes Teilchen als
Ausgangspunkt für die Kondensation von Wasserdampf in der Atmosphäre |
Korngrößen |
nach bestimmten Skalen
in Klassen geordnete Durchmesser der mineralischen Teilchen eines Lockersediments
oder Bodens |
Kumulation |
Anreicherung von Chemikalien
in Organismen oder Umweltkompartimenten, die zu einer Konzentrationserhöhung
gegenüber der umgebenden Umwelt führt |
Labilisierung |
Prozeß der Umschichtung
in einem Luftpaket (z.B. das Einbrechen von kalter Luft in ein wärmeres
Luftpaket), welcher zu turbulenten Austauschvorgängen und vertikalen
Luftströmungen führt |
Längsprofilgradient |
Gefälle im Längsschnitt
der Parameter (z.B. Höhen, Konzentrationen etc.) |
Lahnung |
dammartiges Schutzwerk
zur Vorlandgewinnung |
Landschaftsbild |
Sinnlich wahrnehmbares
Erscheinungsbild der Landschaft. Beinhaltet neben objektiv darstellbaren
Strukturen auch subjektive (ästhetische) Wertmaßstäbe des
Betrachters. |
Leitdamm |
Damm, der die Strömung
eines Gewässers beeinflussen soll |
Leitwert |
Kein gesetzlicher Wert.
Hier im Sinne von Qualitätsziel zu verstehen. |
Lesefund |
Einzelfund ohne Zusammenhang
mit einem Siedlungs- oder Grabfund |
limnisch |
das Binnengewässer
betreffend |
litoral |
Flachwasserbereich |
Makrophyten |
mehrzellige größere
Pflanzen (mit bloßem Auge sichtbar) |
marin |
das Meerwasser betreffend |
Marsch |
1. Ablagerung aus Feinsand
und Schlick an gezeitenaktiven Flachküsten und Flußmündungen.
2. Die daraus entstehenden Böden. 3. Die Landschaft an gezeitenaktiven
Flachküsten und Flußmündungen. |
Mergel |
aus Ton und Kalk bestehendes
Sedimentgestein |
mesohalin |
brackig |
Mollusca |
Weichtiere |
Morphodynamik |
zeitliche Entwicklung
der Gewässersohlstrukturen |
Morphogenese |
Entwicklung / Ausgestaltung
der Form |
Morphologie |
Lehre von der äußeren
Form geo- und biowissenschaftlicher Gegenstände |
morphologischer Nachlauf |
Die nach einer Vertiefung
mittelbar stattfindenden Prozesse, die zu einer Anpassung der gesamten
Gewässersohle an die durch die Ausbaubaggerung veränderte Tidedynamik
des Systems führen. |
Mysidaceae |
Schwebgarnelen |
nautisch |
die Schiffahrtskunde betreffend |
nautische |
Maße in der Schiffahrt
übliche, nicht-metrische Maße für Längen, Geschwindigkeiten
und Rauminhalte (z.B. BRT) |
Nipptide |
Tide während der
geringsten Einwirkung von Mond und Sonne auf die Gezeiten. Die Nipptide
fällt in die Zeit des ersten und letzten Mondviertels. In der Regel
ist zu dieser Zeit das Hochwasser niedriger und das Niedrigwasser höher
als bei einer mittleren Tide. Daher ist auch der Tidehub kleiner als bei
einer mittleren Tide. |
Normal-Null |
amtlich festgelegter Ausgangs-
und Bezugspunkt für Höhenmessungen |
Nullgruppe |
Jungfische vor der Vollendung
des ersten Lebensjahres, Jungfische im ersten Sommer |
Oberwasser |
Abfluß in m³/s,
der üblicherweise bezogen wird auf den Pegel Neu-Darchau |
Oligochäta |
wenigborstige Ringelwürmer |
Orographie |
Beschreibung der Reliefform
des Landes |
Parallelwerk |
in Fließrichtung
liegendes Regelungsbauwerk zur seitlichen Begrenzung des Abflußquerschnitts |
pelagisch |
frei schwimmend |
Perzentil |
statistischer Wert, unter
dem ein bestimmter Prozentsatz aller Meßwerte liegt |
Phänologie |
Wissenschaft von den jahreszeitlich
bedingten Erscheinungsformen bei Tier und Pflanze |
Phytobenthos |
pflanzliche Organismen,
die den Gewässergrund besiedeln |
Phytoplankton |
im Wasser schwebende oder
schwimmende pflanzliche Organismen mit nur geringer Eigenbewegung |
pH-Wert |
Größe zur Kennzeichnung
des sauren bzw. basischen Charakters einer wässrigen Lösung |
Planfeststellungs-verfahren |
Genehmigungsverfahren
für konkrete Großvorhaben nach dem jeweiligen Fachplanungsgesetz
(z.B. Bundesfernstraßengesetz, Bundeswasserstraßengesetz) |
Plankton |
im Wasser schwebende oder
schwimmende Organismen mit nur geringer Eigenbewegung |
Polychäta |
vielborstige Ringelwürmer |
Prallhang |
steil geböschtes
Ufer an der Außenseite einer Flußkrümmung |
Primärproduzent |
Organismus, der organische
Substanz aus anorganischer bildet |
Pufferkapazität |
Fähigkeit eines Substrates,
den pH-Wert bei Zugabe von Säuren bzw. Basen stabil zu halten |
Quartär |
erdgeschichtliche Formation |
Querzirkulation |
hier: die thermisch bedingte
Zirkulation quer zur Elbe (nächtliches Aufsteigen der Luft über
der Elbe und Absinken der Luft über den elbnahen Gebieten) |
Redoxspannung |
Spannung zwischen einer
inerten Elektorde (z.B. Platin, Gold, Graphit) und einer Bezugselektorde
(z.B. Silberchlorid, Kalomel, Standardwasserstoff). Ursache ist die Wechselwirkung
oxidierender oder reduzierender Inhaltsstoffe auf der Oberfläche der
inerten Elektorde. |
Reuse |
Kurzform für Fischreuse:
sackartiges Netz, in dem bestimmte Fische gefangen werden |
residuell |
als Rest zurückbleibend |
Ressourcen |
im weitesten Sinne alle
natürlichen Produktionsmittel und Hilfsquellen |
Resuspension |
Suspension: Aufschwemmung
feinstverteilter fester Stoffe in einer Flüssigkeit |
Retentionsraum |
Raum, der bei Hochwasser
überflutet werden kann und somit zur Senkung des Wasserspiegels beiträgt |
Revierstrecke |
Abschnitt der Bundeswasserstraße
Elbe unterhalb von Strom-km 638,9, für dessen Unterhaltung die Wasser-
und Schiffahrtsämter Hamburg und Cuxhaven zuständig sind |
Richtwert |
im strengen Sinn gesetzlich
nicht bindender Wert, der aber in der Praxis eingehalten werden soll bzw.
bei dessen Überschreiten Maßnahmen erforderlich sind |
Riffel |
Bei Riffeln handelt es
sich um Transportkörper, die sich nur bei locker gelagertem Sohlmaterial
bilden (Mittelsand bis Mittelkies). Die Kammhöhe beträgt in der
Regel 2 bis 3 m und der Kammabstand 40 bis 80 m. In Abhängigkeit von
Korngröße und Strömung können örtlich sowohl
kleinere als auch größere Riffel auftreten. |
Rippel |
quer zur herrschenden
Strömungsrichtung angeordnete Kleinstform an der Grenzfläche
Wasser - Boden mit meist gleichmäßiger Wellenlänge von
wenigen Zentimetern |
Röhricht |
Vegetation des Ufergürtels
an Binnengewässern, bestehend z.B. aus Schilf, Rohrkolben oder Binsen. |
Rotatoria |
Rädertiere |
r-Strategen |
Arten mit hohen Reproduktionsraten
und engen Generationsfolgen |
Saale-Eiszeit |
vorletzte Kaltzeit |
säkular |
außergewöhnlich |
Salinität |
Salzgehalt eines Gewässers |
Salzgehaltsgradient |
Steigung des Salzgehaltes
je Abstandseinheit |
Sauerstofftal/-loch |
Zone extrem niedrigen
Sauerstoffgehaltes in einem Gewässer |
Scherfestigkeit |
aus Reibung und Haftung
resultierende Kraft, welche zwischen gegeneinander bewegten Teilen wirkt |
Schlick |
im Meer, in Seen und im
Überschwemmungsgebiet von Flüssen abgelagertes Gemisch aus feinsten
Mineralbestandteilen und organischer Substanz |
Schluff |
Bodenfraktion mit Mineralpartikeln
von 0,002 bis 0,063 mm Größe |
Schwebstoffe |
im Wasser schwebende Feststoffe |
Sediment hier: |
Ablagerungen am Gewässergrund |
Sedimentation |
Ablagerung von Materialien,
die an anderer Stelle abgetragen wurden |
Sekundärproduktion |
aus organischer Substanz
umgeformte Biomasse |
sessil |
festsitzend |
Seston |
Gesamtheit der ungelösten
Stoffe in einem Gewässer, die durch Sieben, Zentrifugieren oder Sedimentation
abzutrennen sind |
signifikant |
wichtig, bedeutsam |
Silageschnitt |
Silage: Gärfutter |
Sonar |
Gerät zum aufspüren
und lokalisieren von Gegenständen unter Wasser mittels Schallwellen |
Springtide |
Tide während der
stärksten Einwirkung von Sonne und Mond auf die Gezeiten. Die Springtide
fällt in die Zeit des Voll- und Neumondes. In der Regel ist das Hochwasser
höher und das Niedrigwasser niedriger als bei einem mittleren Tidewasserstand.
Entsprechend ist der Tidehub größer als bei einer mittleren
Tide. |
Spülgraben |
1. Graben zur Abführung
des Spülfeldwassers, 2. dienen dem Fortspülen von feinem Sediment
aus einem Hafenbecken bei Niedrigwasser |
Stellnetz |
Fischfanggerät in
Form einer Netzwand, in der Fische mit den Kiemendeckeln hängen bleiben |
stenök |
nur geringe Schwankungen
der ökologischen Randbedingungen ertragend |
stenohalin |
an einen bestimmten Salzgehalt
angepaßt |
stenotop |
nur in wenigen, relativ
gleichartigen Lebensräumen vorkommend |
Stillwasserzeit |
kurzer Zeitraum beim Umkehren
des Gezeitenstroms |
Strahlungswetterlage |
Gradientschwache (Hochdruck-)
Wetterlage mit geringer Wolkenbedeckung und niedrigen Geschwindigkeiten
des großräumigen Windfeldes, bei der aufgrund hoher Ein- und
Ausstrahlung die meteorologischen Elemente in Bodennähe vornehmlich
durch den Wärmehaushalt der sogenannten "wirksamen Erdoberfläche"
und in geringem Maße durch die Luftmasse selbst geprägt sind. |
Strombauwerk |
Bauwerk zur Flußregelung |
Stromkenterung |
Strömungsumkehr beim
Wechsel des Gezeitenstroms |
Sublitoral |
Uferzone unterhalb des
niedrigsten Wasserstandes bis zur unteren Grenze des Pflanzenwuchses (Flachwasserzone) |
Substrat |
Ausgangsmaterial der Bodenbildung
an der Geländeoberfläche |
Supralitoral |
Spritzwasserzone |
synergistisch |
zusammenwirkend, sich
gegenseitig verstärkend |
Taxon |
Bezeichnung für eine
systematische Organismenkategorie beliebiger Rangstufe (z.B. Arten, Gattungen,
Familien), das niedrigste Taxon ist die Art |
Temperaturamplitude |
Amplitude = größter
Ausschlag einer Schwingung aus der Mittellage |
terrestrisch |
zum Bereich der festen
Landoberfläche gehörig |
Tide |
Wasserstandsänderungen
und Strömungen, die durch die Massenanziehung des Mondes und der Sonne
in Verbindung mit der Erdumdrehung entstehen. |
Tidedynamik |
gezeitengeprägte
Bewegungsvorgänge in Ozeanen, Flachmeeren und Flußmündungen |
Tidegrenze |
Stelle eines Gewässers,
bis zu der eine tidebedingte Wasserstandsänderung meßbar ist. |
Tidenhub |
Höhenunterschied
zwischen dem Tidehochwasserstand und dem Tideniedrigwasserstand |
Tiefenerosion |
In der Sohlerosion eines
Fließgewässers wirksamer Bestandteil der Fluvialerosion, der
auf die Beseitigung von Höhenunterschieden im Flußbett ausgerichtet
ist. |
Transformation |
Umformung |
Transportkapazität |
Fähigkeit einer Strömung,
lockeres Sohlmaterial zu transportieren |
Transportkörper |
Erhebungen der Sohle eines
Fließgewässers, die sich in Strömungsrichtung (z.B. Riffel,
Unterwasserdünen, Bänke) oder gegen die Strömungsrichtung
(Antidünen) fortbewegen |
Turbellaria |
Strudelwürmer |
Turbulenz |
Wirbelbildung bei Strömungen
in Gasen und Flüssigkeiten |
untergesetzlich |
Richt- oder Leitwerte
ohne gesetzliche Bindung betreffend |
vagil |
beweglich |
Variabilität |
Veränderlichkeit,
besonders die Verschiedenartigkeit und Veränderlichkeit des Erscheinungsbildes
durch Umwelteinflüsse oder durch Veränderungen im Erbgut. |
verklappen |
Abladen von Feststoffen
(z.B. Baggergut) im Gewässer durch Öffnen großer Bodenklappen
einer Schute |
Verwallung |
künstliche Aufhöhung
des Geländes in Ufernähe |
visuell |
das Sehen betreffend |
Vorfluter |
offenes Gewässer,
das abfließendes Wasser aus Oberflächen-, Stau- oder Grundwasserabflußsystemen
aufnimmt |
Walzenströmung |
Kreisströmung in
Seitenbereichen (z.B. Hafeneinfahrten), die durch Impulsaustausch (Reibungswirkung
der vorbeiströmenden Hauptströmung) angetrieben wird |
Warft vgl. |
Wurt |
Wasserhaltung |
wasserstandsregulierende
Maßnahmen, z.B. durch Staubauwerke, Deichsiele, Schöpfwerke
usw. |
Weichsel-Eiszeit |
letzte Kaltzeit |
Windstau |
Höhenunterschied
zwischen einem eingetretenen und einem vorausberechneten oder mittleren
Tidehochwasser. Die Größe des Windstaues hängt von den
Windverhältnissen ab. An der Nordseeküste verursachen die aus
westlichen Richtungen kommenden Winde den Windstau und erhöhen den
Wasserstand. |
Wurt |
aufgeschüttete oder
aufgehöhte Erdhügel, die als Wohnplatz dienten oder dienen |
Zönose |
Untergliederung der Tiergemeinschaft
nach taxonomischer Zugehörigkeit ihrer Mitglieder |
Zoobenthos |
tierische Organismen,
die den Gewässergrund besiedeln |
Zooplankton |
im Wasser schwebende oder
schwimmende tierische Organismen mit nur geringer Eigenbewegung |
Zyklonenbahn |
Zyklone = Tiefdruckgebiet |