Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt

4. AUSWIRKUNGEN DER NULLVARIANTE

Die vom Wasser- und Schiffahrtsamt Hamburg in der SB4-Studie Nr. 2. (NEUMANN & WOLF, 1996) dargestellten Maßnahmen im Bereich der Bundeswasserstraße Elbe, haben nach BOEHLICH & RULAND (1997) nur sehr geringe Auswirkungen auf die tidedynamischen Verhältnisse im Untersuchungsgebiet. Aus fischereiwirtschaftlicher Sicht sind jedoch nennenswerte Beeinflussungen durch folgende Maßnahmen nicht auszuschließen:

1. Verlegung des Fahrwassers der Oste im Bereich der Mündung: Dieser Bereich wird durch Hamenfischer genutzt. Darüber hinaus findet in der Oste ein starker Besatz mit Salmoniden statt (Sportfischer). Durch die geplante Maßnahme werden beide Fischereizweige beeinträchtigt, da die Hamenfischerei nur noch begrenzt (und evtl. in anderen Bereichen) durchgeführt werden kann, und die Salmoniden zumindest während der Bauphase nur bedingt den Ausbaubereich durchwandern können.

2. Kurvenabflachung der Fahrrinne im Bereich des Leitdamms Kugelbake: Betroffen sind die Fahrrinnenbereiche zwischen den km (N) 745 und 731. Da dieser Bereich fischereilich durch die Krabbenfischer genutzt wird, ergeben sich starke Auswirkungen während der Bauphase durch die Ausbaggerungen sowie durch die Sedimentumlagerungen im Bereich der Verbringungsorte.

Die verbleibenden Maßnahmen sind entweder nur sehr kleinräumig wirksam oder befinden sich in Bereichen, in denen keine fischereiliche Nutzung vorliegt bzw. sie beeinflussen keine fischereiwirtschaftlich relevanten Faktoren.