Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt

Hahnöfer Nebenelbe / Mühlenberger Loch

Die Hahnöfer Nebenelbe ist seit den siebziger Jahren im östlichen Teil ebenso wie das gesamte Mühlenberger Loch sehr stark von Verlandungen betroffen. Einen Einfluss darauf hatte u.a. die Abdämmung der Süderelbe Anfang der sechziger Jahre sowie der Bau des Neß-Leitdammes, die Aufschüttung des Verbindungsdammes nördlich der Hahnöfer Nebenelbe Ende der sechziger Jahre sowie die Erweiterung des Airbus-Betriebsgeländes.

Hahnöfer Nebenelbe

Gemäß Planfeststellungsbeschluss vom 22.02.1999 wurde eine ca. 7 Kilometer lange Rinne vom Hafen Hahnöfersand bis westlich des Neß-Leitdammes hergestellt. Die Maßnahme dient der Verbesserung des Strömungsdurchflusses der Nebenelbe, Minimierung der Verlandung und Stabilisierung der Flachwasserzonen in Teilbereichen der östlichen Hahnöfer Nebenelbe und im Mühlenberger Loch. Das Gebiet hat eine große Bedeutung für den Sauerstoffgehalt der Elbe, als Schwingungsraum für das Tidevolumen und als Laichbiotop für verschiedene Fische. Die Rinne hat eine durchschnittliche Breite von 125 m und eine Solltiefe von 2,3 m unter MSpNW. Zur Herstellung der Rinne wurden 1,3 Mio. m³ Sediment gebaggert. Die Baumaßnahme Rinnenbaggerung wurde im Juni 2003 abgeschlossen.

Die realisierte Ausgleichsrinne zeigte in der Folgezeit starke Sedimentationen. Dieses Ergebnis der Erfolgskontrolle wurde der Planfeststellungsbehörde in 2006 mitgeteilt. Um die Funktionsfähigkeit der Ausgleichsrinne wiederherzustellen und zu optimieren wurden in 2007 entsprechende Untersuchungen beauftragt.

Themenauswahl:

Strömungsverhältnisse
Morphologische Verhältnisse (Pläne)
Morphologische Verhältnisse (Querprofile)