Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt

IV.1 Untersuchung der Salzgehaltsänderungen an Entnahmestellen von Elbwasser für landwirtschaftliche Zwecke

Messungen an den Schnittstellen zwischen den Gebieten der Entnahmestellen von Beregnungs- und Tränkewasser und der Elbe werden seit Mitte 2001 vorgenommen. Darüber hinaus werden weiterhin bei Hochwasser an verschiedenen Messstellen (Wedel, Krautsand, Wischhafen) Schöpfproben genommen (s. Abschnitt II.2.3.3), die zeigen, dass kurzzeitige Überschreitungen der für die Landwirtschaft akuten Verträglichkeitsgrenze weder bei Sturmfluten noch bei extrem niedrigen Oberwässern bislang vorgekommen sind. Im Mittel lagen die Werte im gesamten Ästuar bislang weit unterhalb der Verträglichkeitsgrenzen. Abbildung IV.1-1 zeigt die Verhältnisse 1996-2000 (Minimum-, Maximum- und Mittelwerte an den Messstationen Wedel, Krautsand und Wischhafen).

Abb. IV.1-1: Salzgehaltsmessergebnisse im Vergleich zu landwirtschaftlichen Verträglichkeitsgrenzen

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Die Aufnahme des kontinuierlichen Messbetriebes auf der niedersächsischen Elbseiten an den Lokationen

  • Brücke Geversdorf,
  • Siel Nalje,
  • Siel Schöneworth,
  • Sperrwerk Freiburg (Sie Freiburg)
  • Sperrwerk Ruthenstrom (Siel Ruthenstrom)
  • Sperrwerk Abbenfleth
  • Schwingesperrwerk

erfolgt seit Mitte 2001. Über ein Intranet des Unterhaltungsverbandes Kehdingen (im Auftrage des WSA Hamburg) haben demnächst alle betroffenen Landwirte die Möglichkeit, vor Entnahme von Beregnungs- oder Tränkewasser sich über die aktuelle Leitfähigkeitsentwicklung in ihrem Bereich zu unterrichten. Die Lage der Messstellen und das jeweils zugehörige Einzugsgebiet zeigt die nachfolgende Abbildung.

Abb. IV.1-2: Messstellen des Überwachungssystems für die Qualitätskontrolle von Beregungs- und Tränkewasser mit zugehörigen Einzugsgebieten.

Beispielhafte Ergebnisse der Messungen zeigen die nachfolgenden Abbildungen IV.1.-3 und IV.1.-4.

Abb. IV.1-3: Leitfähigkeitsmessungen am Sperrwerk Abbenfleth über einen Spring-Nipp-Zyklus in 2001

Abb. IV.1-4: Leitfähigkeitsmessungen am Schwingesperrwerk in 2001

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