III.2.10 Krückau
III.2.10.1 Tidewasserstände
Die bislang vorliegenden Datenreihen des Krückau-Pegels am Sperrwerk zeigen nach 2000 keine signifikanten Änderungen, die Rückschlüsse auf Ausbauwirkungen zuließen (vgl. Abbildung III.2.10.1-1). Die leichte Tidehubzunahme (vgl. Abbildung III.2.10.1-2) resultiert aus einem minimalen Hochwasseranstieg, verbunden mit einer geringen Niedrigwasserabsenkung, beides bedingt durch die großräumigen Verhältnisse in der Elbe.
Abb. III.2.10.1-1: Monatsmittel der Scheitelwasserstände in der Krückau seit 1985
Abb. III.2.10.1-2: Monatsmittel der Tidehübe in der Krückau seit 1985
III.2.10.2 Strömungen
Die Ergebnisse der Strömungsmessungen in der Krückau von 2000 - 2004 sind auf der beiliegenden DVD-1 dokumentiert. Die Messergebnisse (Messung jeweils eine Tide/Jahr an 4 Messorten) der verschiedenen Jahre zeigen über den gesamten Flussverlauf bis zur Tidegrenze keine gleich gearteten Verteilungen für die Flut- und die Ebbstromgeschwindigkeiten. Lediglich die Tatsache, dass die mittleren Ebbgeschwindigkeiten i. d. R. höher sind als die der Flut, bestätigt, dass keine signifikanten Änderungen im Untersuchungszeitraum aufgetreten sind.
Ausbaubedingte Entwicklungen oder Trends sind auf der bisherigen Datengrundlage nicht erkennbar.
III.2.10.3 Topografie
Für den topografischen Vergleich werden Längsschnittsdaten der Jahre 1995 und 2002 - 2004 herangezogen. Die Querschnitte werden nicht berücksichtigt, da es nur sehr wenige identische Querschnitte früherer Jahre gibt, die für einen Vergleich in Frage kommen.
Die Ergebnisse sind im Einzelnen auf der beigefügten DVD-1 dokumentiert. Im oberen Verlauf zwischen km 0 und km5 zeigen die Ergebnisse, dass sich die Sohle 2002 gegenüber 1995 vertieft jedoch seit 2002 wieder leicht erhöht hat. Im unteren Bereich zwischen Mündung und km 5 zeigen sich hingegen keine signifikanten Änderungen bis 2003, dann jedoch eine Erhöhung der Sohle bis 2004.
Die nachfolgende Abbildung III.2.10.3-1 zeigt die Längsschnitte der Krückau im Vergleichszeitraum. Dabei wurden jeweils die Daten an den tiefsten Stellen der gemessenen Querschnitte verwendet.
Abb. III.2.10.3-1: Längsschnitte verschiedener Jahre in der Krückau; Datengrundlage ist der jeweils tiefste Wert in den gepeilten Querschnitten
