Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt

IV.1.3                  Leitfähigkeit / Salzgehalt

Die hydronumerischen Modellrechnungen im Rahmen der UVU zur Fahrrinnenanpassung haben ergeben, dass durch den Fahrrinnenausbau die obere Grenze der Brackwasserzone sich nur geringfügig stromauf um ca. 500 m verschieben wird. Die prognostizierte Zunahme der Salzgehalte soll demnach im Mittel bei Wedel etwa 0,02 ‰, bei Stadersand 0,05 ‰ und bei Glückstadt rund 0,1 ‰ betragen. Angesichts der sehr großen natürlichen räumlichen und zeitlichen Schwankungen der Salzgehalte im Elbeästuar (insbesondere unter dem Einfluss des Hochwassers 2002) und dem kleinen Ausmaß der prognostizierten Veränderungen ist ein Nachweis der Änderungen im Rahmen des Beweissicherungsverfahrens kaum möglich, zumal die prognostizierten Änderungsbeträge im Bereich der Messgenauigkeit der Messgeräte liegen. Eventuell werden Trendanalysen bei Vorhandensein mehrjähriger Datenreihen möglich werden. Die Entwicklung des Salzgehaltes zeigt im Beobachtungszeitraum jedoch keine erkennbaren Einflüsse durch die Fahrrinnenanpassung 1999.