III.2.7 Oste
III.2.7.1 Tidewasserstände
Im langfristigen Trend zeigen die Ostepegel im MThw nicht den globalen Meeresspiegelanstieg, wie er z. B. vom Pegel Cuxhaven nachgewiesen wird. Die kurzfristigen Veränderungen entsprechen mit Ausnahme des Pegels Bremervörde denen in der Elbe. Dort steigt das MTnw im Trend an. Dabei ist die Variabilität sehr hoch. Der Anstieg ist vor allem bedingt durch die hohen Werte in den Jahren 2002 und 2003. Die Ursache sollte in den höheren Abflüssen der regenreichen Jahre zu suchen sein. In der Grafik des Tidenhubs (Abbildung III.2.7.1-2) wird der Tnw-Anstieg noch deutlicher. Das MThw zeigt im Trend eine kaum wahrnehmbare Abnahme. Das hat zur Folge, dass der Tidenhub etwa um den gleichen Betrag abnimmt wie das MTnw zunimmt. Die nachfolgenden Abbildungen III.2.7.1-1 und -2 geben die Entwicklungen im Zeitraum einer Nodaltide von 1985 - 2004 wieder.
Eine augenfällige Beeinflussung der Wasserstände in der Oste durch den letzten Fahrrinnenausbau ist nicht erkennbar.
Abb. III.2.7.1-1: Monatsmittel der Scheitelwasserstände in der Oste1985 - 2004
Abb. III.2.7.1-2: Monatsmittel der Tidehübe in der Oste 1985 - 2004
III.2.7.2 Topografie
Ein abschließender Topografievergleich der gesamten Oste-Topografie hinsichtlich ausbaubedingter Wirkungen kann anhand der Daten aus 1999, 2003 und 2005 nicht vorgenommen werden, da ein Vergleich mit Querschnittsvermessungen nur begrenzt möglich ist, denn die Daten aus 2003 sind nicht lagegenau zu den Daten aus 1999. (Gemäß Planfeststellungsbeschluss wurde die nächste Folgemessung nach 1999 und 2003 für 2006 angeordnet).
Die nachfolgende Abbildung III.2.7.2-1 zeigt die Längsschnitte der Oste in 1999, 2003 und 2005. Dabei wurden jeweils die Daten an den tiefsten Stellen der gemessenen Querschnitte verwendet.
Abb. III.2.7.2-1: Längsschnitte der Oste; Datengrundlage ist der jeweils tiefste Wert in den gepeilten Querschnitten
