Der Brückenentwurf
Nach Auswertung sämtlicher Varianten nach den geschilderten Kriterien und Zielen und nach Berechnung des Nutzwerts hat die Variante „Spreizbogenbrücke II h.4“ den höchsten Wert erreicht. Die Zielvariante ist eine 243 Meter lange, von der Fahrbahn durchschnittene Bogenbrücke.
In der Fernwirkung orientiert sich das neue Tragwerk an der bestehenden Bogenkonstruktion. Die Anforderungen an das Landschaftsbild werden damit optimal erfüllt.
Die Bögen als Haupttragelemente sind in Brückenquerrichtung an den Fußpunkten stark gespreizt. Dadurch können wesentliche Teile des Neubaus bei geringstmöglicher Beeinflussung des Bestandes neben der bestehenden Brücke errichtet werden. Die Brücke wird als Stahlkonstruktion hergestellt. Die dezentrale Vormontage großer Sektionen ist möglich. Die Bauzeit vor Ort kann dadurch minimiert werden.
Das Widerlager Süd wird optisch gefällig in die neue Bausubstanz integriert, aber nicht zur Lastabtragung herangezogen.
Das weitere Vorgehen:
Bei der Umsetzung dieser Variante wird das Widerlager Nord zurückgebaut und durch ein neues, weiter zurückliegendes Widerlager ersetzt. Das Widerlager Süd wird baulich saniert, in die moderne Brückenstruktur integriert und bleibt als Winterquartier für rund 5.000 Fledermäuse erhalten.