Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt

Glossar

ABeschreibung
abiotischabiogen, nicht von Organismen, sondern durch chemische oder physikalische Prozesse hervorgerufen, produziert, beeinflusst; auch: abiotische Faktoren = nichtbiologische, sondern physikalische bzw. chemische Faktoren
AblagerungsflächeBaggergutklappstelle im Seitenbereich des Flusses außerhalb des Fahrwassers, die so befestigt ist (meist mit Fußsicherungen und Randschwellen), dass das verklappte Baggergut nicht aus der Fläche entweichen kann
Ablösekolkdurch Ablöseturbulenz erzeugte örtliche Vertiefung der Gewässersohle
abundanthäufig
AbundanzHäufigkeit. Anzahl von Individuen einer Art pro Fläche bzw. Volumeneinheit
adsorbierenAnlagerung von Gasen oder gelösten Stoffen an der Oberfläche eines festen Stoffes
adultgeschlechtsreif
advehierenheranführen
advektivin waagerechter Richtung heranführend
AerosolGas (insbesondere Luft), das feste und flüssige Stoffe in feinstverteilter Form enthält
aggregierenanhäufen
allochthongebietsfremd (eingewandert oder eingebürgert)
AmphipodaFlohkrebse
anadromzum Laichen vom Meer in die Flüsse aufsteigend
anaerobohne Sauerstoff
analoge Datenherkömmliche Unterlagen wie Karten, Pläne, Zeichnungen, Texte, die ohne digitale Hilfsmittel erzeugt wurden
annueljährlich (auf ein Jahr bezogen)
anthropogendurch den Menschen beeinflusst, verursacht
aphotischnicht oder nicht ausreichend mit Licht versorgt
aquatischim Wasser lebend; dem Wasser angehörend
Artefaktvon Menschen geformter vorgeschichtlicher Gegenstand
Ästuarein zum Meer hin offenes, den Gezeiten unterworfenes Gewässer an der Küste, bei dem das salzreiche Meerwasser merklich durch das vom Land abfließende Süßwasser verdünnt wird, und es zu Schichtungs- und Durchmischungsvorgängen der verschiedenen Wasserkörper kommt.
autochthonursprünglich (nicht eingewandert oder eingebürgert)
AvifaunaVögel
BZurück zur Auswahl
BAB-Elbtunnelim Hamburger Hafen liegt die Ausbaugrenze in der Norderelbe bei km 624, im Köhlbrand bzw. der Süderelbe bei km 619,5. Zwischen km 626 und 627 der Norderelbe liegt die Trasse des BAB-Elbtunnels.
Baggergutablagerungsflächesiehe Ablagerungsfläche
Baggergutklappstellesiehe Klappstelle
BarreFeinsedimentbank, die subaquatisch vor Flussmündungen durch Ablagerung fluvialer Sedimente entsteht
BaumkurreFanggerät der Grundschleppnetzfischerei
BegrüppungAnlage von Grüppen
Bemessungshöhe (Bestick)Deichhöhe, die eine der Bemessungssturmflut entsprechende Sturmflut sicher abwehrt. Die Bemessungshöhe setzt sich zusammen aus der Wasserstandsangabe der Bemessungssturmflut für den entsprechenden Deichabschnitt und das gewählte Jahr sowie der (vom Deichprofil abhängigen) Höhe des Wellenauflaufs.
benthischam Gewässergrund (lebend), zum Gewässergrund gehörend, am Gewässergrund befindlich
BenthosOrganismen, die den Gewässergrund besiedeln
biotischDie lebende Natur betreffend.
BioturbationMischung des Bodens durch Tiere und Pflanzen
BiozönoseLebensgemeinschaft von Organismen, die sich aus der Wechselwirkung mit ihrer engeren Umgebung (Biotop) gebildet hat
BivalviaMuscheln
BrackwasserSchwach salzhaltiges Wasser in der Übergangszone von Süß- zu Salzwasser in der Nähe von Flussmündungen ins Meer.
BrackwasserzoneGewässerabschnitt, in dem sich Salz- und Süßwasser miteinander mischen
Bruttoregistertonnenautisches Hohlmaß
BugschwellBugwelle eines fahrenden Schiffes
Buhneschräg oder senkrecht vom Ufer ausgehender, dammartiger Wall oder Pfahlreihe zur Fahrwasserregulierung und/oder zum Uferschutz
Bundesanstalt für Wasserbau (BAW)

Die Bundesanstalt für Wasserbau ist die zentrale technisch-wissenschaftliche Bundes­oberbehörde zur Unterstützung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr und der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Sie hat ihren Hauptsitz in Karlsruhe und Dienststellen in Hamburg und Ilmenau.

Die BAW übernimmt Aufgaben der Begutachtung und Beratung sowie der anwendungsbezogenen Forschung und Entwicklung in den Fachgebieten

  • Verkehrswasserbau
  • Bautechnik, einschließlich der Gestaltung von Bauwerken,
  • Geotechnik,
  • Wasserbau im Binnenbereich,
  • Wasserbau im Küstenbereich, einschließlich der Schiffstechnik
CZurück zur Auswahl
CladoceraWasserflöhe aus der Gruppe der Blattfußkrebse
CopepodaRuderfußkrebse
CrustaceaKrebstiere
DZurück zur Auswahl
DeckwerkBefestigte Böschung des Deichvorlandes im Übergang zum Vorstrand in Höhe des MThw. Zur Befestigung werden Schotter oder Kiesschüttungen, Schlacken oder Wasserbausteine verwendet. Die Auswahl des Materials, sein Schichtaufbau, eventuelle Versiegelungen oder Verklammerungen richten sich nach dem Wellenauflauf und der Strömungsenergie am betreffenden Deichabschnitt.
DeichdeckschichtAußenhaut des Deichkörpers aus einer bis zu 2 m starken Schicht aus Kleiboden. Klei ist eine durch Meeressedimentation entstandene, besonders schwere und feste Marschbodenart. Eine durch Schafbeweidung stabilisierte Gransnarbe sichert die Deckschicht gegen Wind- und Wassererosion.
DeichgrabenNotwendiger Teil des Deichsystems an der Deichbinnenseite. Der Deichgraben kann den Deich entwässern sowie bei Sturmfluten über den Deich laufendes Wasser abführen, ohne den Deichfuß der Gefahr von Unterspülungen auszusetzen.
DeichkernSetzungsstabiler Stützkörper aus Sand. Durch die Kleischicht eintretendes Wasser wird im Sandkern schnell zur Deichsohle geführt und durch geeignete Drainagesysteme in den Deichgraben geleitet.
DeichprofilKonstruktive Auslegung der Deichhöhe und der Neigungswinkel der Innen- und Außenböschungen
DelegationsstreckeAbschnitt der Tideelbe zwischen Strom- 607,5 A und 638,9 A, in dem der Bund die Unterhaltung der Bundeswasserstraße Elbe und den Betrieb der bundeseigenen Schifffahrtsanlagen an die Freie und Hansestadt Hamburg übertragen (delegiert) hat.
Derivatchemische Verbindung, die aus einer anderen hervorgegangen ist
DesorptionAbgabe von Nährstoffionen von den Austauschern in die Bodenlösung
deterministisch(lat. determinare-bestimmen) Eine Prozedur ist deterministisch, wenn zu jedem Zeitpunkt während des Prozesses bestimmt ist, wie weiterverfahren werden soll.
Detritusfeine organische und anorganische Schweb- und Sinkstoffe, die sich auf dem Gewässergrund ablagern
Deutsche BuchtDer Bereich der Meeresbucht von den westfriesischen Inseln bis zu den dänischen Wattenmeerinseln vor Jütland wird als Deutsche Bucht bezeichnet.
DezibelEinheit des Vergleichs von Schallstärken, angegeben in [dB]
DichteströmungStrömung, die sich aufgrund von Dichteunterschieden (z. B. verursacht durch Temperatur, Schwebstoffgehalt, Salzgehalt u. a.) in fließendem Wasser einstellt
Diffusionohne äußere Einwirkung eintretender Ausgleich von Konzentrationsunterschieden
digitale Datenmit Hilfe von z. B. Text-, Zeichen- oder anderen Programmen hergestellte Daten. Je nach Herstellungsart können es in Graphiken und Karten Vektor- oder Rasterdaten sein
DominanzVorherrschen einer oder weniger Arten in einer untersuchten Organismengemeinschaft
DrainageEntwässerung des Bodens durch Röhren- oder Grabensysteme
DükerKreuzungsbauwerk; Rohrleitung unter einem Deich, Fluss o. ä.
EZurück zur Auswahl
E+E-VorhabenEntwicklungs- und Erprobungsvorhaben des Bundes-Umweltministeriums
EimerkettenbaggerEimerkettenbagger sind fest verankert. Sie graben den Boden mittels einer Eimerleiter ab und beladen Schuten über seitliche Schüttrinnen. Ihre Baggerleistung reicht von 2.000 bis 4.000 m³. Sie werden aus Lärmschutzgründen lediglich an Werktagen tagsüber (von 7:00 bis 20:00 Uhr) eingesetzt.
EmissionenIm Sinne des BImSchG die von einer Anlage ausgehenden Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen u. ä. Umwelteinwirkungen. Auch die austretenden Stoffe selbst.
EmittentVerursacher von Emissionen
EnergiedissipationÜbergang einer umwandelbaren Energieform in Wärmeenergie
EntleerungsströmungEbbeströmung, die das Ebbestromvolumen entleert
EpifaunaTiere, die auf dem Gewässerboden leben
EpiphytPflanze, die auf der Oberfläche anderer Pflanzen lebt, sich aber selbständig ernährt
ErosionAbtragung von Bodenmaterial aufgrund natürlicher Einflüsse, wie Strömung oder Eis
EulitoralWattflächen (zwischen MThw und MTnw gelegene Flächen)
euphotischmit ausreichend Licht versorgt
euryhalinunempfindlich gegenüber wechselnden Salzgehalten
eurytopin verschiedenartigen Lebensräumen vorkommend
Eustatischglobale Einpendelung eines bestimmten Niveaus (z. B. der säkulare Meeresspiegelanstieg)
Eutrophierunghohe Nährstoffbelastung (insbesondere anorganische Phosphor- und Stickstoffverbindungen) eines Gewässers
FZurück zur Auswahl
FernwellenLangperiodische Wellen, die - aus dem Atlantik kommend - in die Nordsee einlaufen. Entstehen können derartige Fernwellen u. a. durch Orkantiefs oder extreme Luftdruckunterschiede im Nordatlantik. Beobachtungen zeigen, dass an der deutschen Nordseeküste Fernwellen eine Größenordnung von 0,1 bis 1 m haben können. Nicht mit Dünung zu verwechseln.
FestpunktfeldDurch die Vermessungsverwaltungen zur Verfügung gestelltes Netz von Vermessungspunkten mit bekannten Lage-Koordinaten (Rechts- und Hochwert) bzw. bekannter Höhe (NN-Höhe)
Feststoffeungelöst und feinteilig in einer Wasserprobe enthaltene Stoffe, die unterteilt werden in Schwimmstoffe, Schwebstoffe und Sinkstoffe
FeststofftransportFlüsse führen Steine, Sand und Schlick als Geschiebe und Schwebstoffe mit sich. Zum anderen tragen die Gezeiten Material von den Meeresböden in die Flussläufe ein. Daneben gibt es Schwebstoffe organischen Ursprungs aus Pflanzenresten und tierischen Kleinorganismen. Verringert sich die Fließgeschwindigkeit des Flusses, verharrt das Geschiebematerial und die Schwebstoffe sinken auf den Grund. Das geschieht dort, wo der Fluss breiter wird, in ruhigen Buchten und Hafenbecken oder wenn die Strömung am Ende einer Tidephase abnimmt.
Flora und FaunaFlora bezeichnet alle Pflanzen, Fauna die Gesamtheit der Tiere, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten Gebiet leben.
fluidflüssig, fließend
fluviatilvon fließendem Wasser abgetragen oder abgelagert
FüllströmungFlutströmung, die das Flutstromvolumen füllt
GZurück zur Auswahl
GDWSGeneraldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt
GeländetopographieTopographie: Beschreibung und Darstellung geographischer Örtlichkeiten
Gemischte KüstenfischereiFischerei, die sowohl im Wattenmeer als auch im tiefen Wasser betrieben wird
Geschiebemergelvom Gletscher transportiertes unsortiertes Sediment, das überwiegend aus sandigem bis schluffigem, kalkhaltigem Material besteht und darüber hinaus gröbere Komponenten bis hin zu Gesteinsblöcken (=Geschiebe) enthält.
GleithangGleitufer, flachgeneigtes Ufer an der Innenseite einer Flusskrümmung
GöpelDrehvorrichtung zum Antrieb von Arbeitsmaschinen (z. B. Mühlen, Schöpfwerke, Dreschmaschinen, usw.) durch im Kreis herumgehende Tiere oder Menschen
GrabenwasserhaltungWasserstandshaltung in Gräben
GradientSteigungsmaß einer Funktion
Grenzwertgesetzlich festgelegter Höchstwert für Schadstoffe, Strahlung und sonstige Emissionen
GrundwasserströmungStrömung von unterirdischem Wasser, das die Hohlräume der Erdrinde zusammenhängend ausfüllt, unter dem ausschließlichen oder nahezu ausschließlichen Einfluss von Druck-, Schwer- und Kapillarkraft des Wassers
Grüppeflacher Graben zur Entwässerung des Deichvorlandes oder der eingedeichten Marsch
HZurück zur Auswahl
HamenFangnetz mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, dessen Öffnung durch einen Rahmen offen gehalten wird
HamenfischereiHamenfischer nutzen die Strömung zum Fischfang: Die Netzsäcke, Hamen genannt, werden von der Strömung offen gehalten und vom Ufer oder vom vor Anker liegenden Boot aus eingesetzt.
Hauptdeich / LandesschutzdeichDer der 1. Deichlinie. Er dient dem Schutz eines Gebietes vor Sturmfluten. Er erhält diese Eigenschaft durch Widmung und geeignete Bemessung. In den letzten Jahrzehnten ist die Länge der Landeshauptdeichlinien erheblich verkürzt worden, indem die Nebenflüsse der Elbe Flutsperrwerke erhielten und die Nebenflussdeiche daraufhin in die 2. Deichlinie zurückgenommen werden konnten.
HinterlandtransportAls Hinterland wird der Einzugsbereich eines Seehafens bezeichnet. Hinterlandtransporte sind alle vom und zum Hafen gehenden Verkehre (Binnenschiff, Bahn und LKW).
HöhenpasspunktDurch die Vermessungsverwaltungen zur Verfügung gestelltes Netz von Vermessungspunkten bekannter Höhe (NN-Höhe). Eine Gruppe benachbarter Punkte kann benutzt werden, um eine Messung an die bekannten Höhen anzupassen
Holozänjüngster, derzeit andauernder erdgeschichtlicher Abschnitt, beginnt nach der letzten Eiszeit
HopperbaggerDie Hopperbagger sind seetüchtige Schiffe, die mit Saugköpfen von der Sohle ein Boden-Wasser-Gemisch aufsaugen und in ihren Laderaum leiten. Das Wasser dient als Transportmedium und fließt während des Ladevorganges weitgehend wieder außenbords. Ihre Aufnahmekapazität reich von 7.000 bis über 10.000 m³. Hopperbagger erreichen eine Baggerleistung von ca. 100.000 m³ pro Woche und können den gesamten Tag (0 bis 24 Uhr) eingesetzt werden.
hybridunterschiedliche bzw. gegensätzliche Elemente verbindend; hier: gemeinsame Verarbeitung von Raster- und Vektordaten
hydraulischdie Bewegung des Wassers betreffend
HydrodynamikStrömungslehre: Wissenschaft von den Bewegungsgesetzen der Flüssigkeiten
HydrogeologieTeilgebiet der Geologie und Hydrologie, welches die Erscheinungen des unterirdischen Wassers und deren Zusammenhänge mit dem Gesteinskörper untersucht
HydrographieTeilgebiet der Hydrologie, das sich mit dem natürlichen Wasserkreislauf befasst. (Definition nach United Nations Economic and Social Council, 1978: Die Hydrographie ist "die Wissenschaft und Praxis der Messung und Darstellung der Parameter, die notwendig sind, um die Beschaffenheit und Gestalt des Bodens der Gewässer, ihre Beziehung zum festen Land und die Dynamik der Gewässer zu beschreiben.")
HydrologieWissenschaft vom Wasser
HydromechanikMechanik der Flüssigkeiten, unterteilbar in Hydrodynamik und Hydrostatik
HydrozoaFormengruppe innerhalb der Nesseltiere
IZurück zur Auswahl
Immissionnach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) die auf Menschen, Tiere und Pflanzen, den Boden, das Wasser, die Atmosphäre sowie sonstige Sachgüter einwirkende Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen u. ä. Umwelteinwirkungen.
ImpulsgeräuschBezeichnung für ein Geräusch, das Schallimpulse (Schallereignisse von relativ kurzer Zeitdauer) enthält, die einen schnellen Anstieg des Schallpegels bewirken.
ImpulszuschlagZuschlag von bis zu 6 dB(A), der bei der Ermittlung des Beurteilungspegels wegen der Lästigkeit von Impulsgeräuschen gegeben wird.
indigenin einem bestimmten Lebensraum natürlich vorkommend
Infauna (Endofauna)Tiere, die im Sediment leben
InfiltrationEindringen, Einsickern, Einströmen
JZurück zur Auswahl
juvenilJugendstadium
KZurück zur Auswahl
Kapillarkraftmolekulare Anziehungskraft zwischen Flüssigkeiten und Feststoff
KartennullBezugspunkt für Wassertiefenangaben in Seekarten. Es entspricht dem langjährigen mittleren Tideniedrigwasser und wird diesem von Zeit zu Zeit angepasst.
katadromzum Laichen aus dem Binnengewässer in das Meer wandernd
Kenterungvgl. Stromkenterung
KirchspielBezeichnung für Pfarrgemeinde
Klappstellefestgelegter Bereich im Fluss, innerhalb dessen Baggergut verklappt werden darf
KleiBodentyp: tonhaltige Bodenart, Marschboden
KolkStrudelloch, entstanden u. a. durch die Fluvialdynamik in Flussbetten oder an Uferwänden
Kolmationsschichtdas Gewässerbett abdichtende Schicht
Kondensationskernfeinstes Teilchen als Ausgangspunkt für die Kondensation von Wasserdampf in der Atmosphäre
Korngrößennach bestimmten Skalen in Klassen geordnete Durchmesser der mineralischen Teilchen eines Lockersediments oder Bodens
KumulationAnreicherung von Chemikalien in Organismen oder Umweltkompartimenten, die zu einer Konzentrationserhöhung gegenüber der umgebenden Umwelt führt
LZurück zur Auswahl
Labilisierunghier: Prozess der Umschichtung in einem Luftpaket (z. B. das Einbrechen von kalter Luft in ein wärmeres Luftpaket), welcher zu turbulenten Austauschvorgängen und vertikalen Luftströmungen führt
Lahnungdammartiges Schutzwerk zur Vorlandgewinnung
Landschaftsbildsinnlich wahrnehmbares Erscheinungsbild der Landschaft. Beinhaltet neben objektiv darstellbaren Strukturen auch subjektive (ästhetische) Wertmaßstäbe des Betrachters.
LängsprofilgradientGefälle im Längsschnitt der Parameter (z. B. Höhen, Konzentrationen etc.)
LeitdammDamm, der die Strömung eines Gewässers beeinflussen soll
Leitwertkein gesetzlicher Wert. Hier im Sinne von Qualitätsziel zu verstehen.
LesefundEinzelfund ohne Zusammenhang mit einem Siedlungs- oder Grabfund
limnischdas Binnengewässer betreffend
litoralFlachwasserbereich
MZurück zur Auswahl
MikroMikro
Makrophytenmehrzellige größere Pflanzen (mit bloßem Auge sichtbar)
marindas Meerwasser betreffend
Marsch1. Ablagerung aus Feinsand und Schlick an gezeitenaktiven Flachküsten und Flussmündungen. 2. Die daraus entstehenden Böden. 3. Die Landschaft an gezeitenaktiven Flachküsten und Flussmündungen.
Mergelsiehe Geschiebemergel
mesohalinvon mittlerem Salzgehalt, auch: brackig
Mittlerer Tidehub (MThb)Durchschnittlicher Abstand zwischen dem Pegelstand bei Niedrigwasser und dem Pegelstand bei Hochwasser am gleichen Messort.
litoralMittleres Tidemittelwasser (MTmw)Durchschnittliche Wasserstandshöhe in der Mitte zwischen Niedrigwasser und Hochwasser (entspricht „Meeresspiegel“).
Mittleres Tideniedrigwasser (MTnw)Durchschnittlicher Wasserstand bei Niedrigwasser.
Mittleres Tidehochwasser (MThw)Durchschnittlicher Wasserstand bei Hochwasser-
MolluscaWeichtiere
Morphodynamikzeitliche Entwicklung der Gewässersohlstrukturen
MorphogeneseEntwicklung/Ausgestaltung der Form
MorphologieLehre von der äußeren Form geo- und biowissenschaftlicher Gegenstände
morphologischer Nachlaufdie nach einer Vertiefung mittelbar stattfindenden Prozesse, die zu einer Anpassung der gesamten Gewässersohle an die durch die Ausbaubaggerung veränderte Tidedynamik des Systems führen.
MysidaceaeSchwebgarnelen
NZurück zur Auswahl
nautischdie Schifffahrtskunde betreffend
nautische Maßein der Schifffahrt übliche, nichtmetrische Maße für Längen, Geschwindigkeiten und Rauminhalte (z. B. BRT)
NIEMEYER - VerfahrenVerfahren zur Ermittlung eingetretener Wasserstandsänderungen nach einem anthropogenen Eingriff in ein Ästuar
NipptideTide während der geringsten Einwirkung von Mond und Sonne auf die Gezeiten. Die Nipptide fällt in die Zeit des ersten und letzten Mondviertels. In der Regel ist zu dieser Zeit das Hochwasser niedriger und das Niedrigwasser höher als bei einer mittleren Tide. Daher ist auch der Tidehub kleiner als bei einer mittleren Tide.
Nivellement, geometr.Vermessungstechnische Verfahren zur mm-genauen Messung von Höhenunterschieden mit einem Nivelliergerät
NivelliergerätVermessungstechnisches Instrument zur mm-genauen Messung von Höhenunterschieden zwischen Punkten
NodaltideAstronomische Tide mit einer Periode von T=18,613 Jahren. Die N. ist die einzige Tide mit einer Periode >1, die einen nachweisbaren Einfluss auf das Tidegeschehen hat.
Nor5drangeAls Nordrange gelten die Containerhäfen entlang der Nordseeküste: Hamburg, die bremischen Häfen, Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen, Zeebrugge und Le Havre. In manchen Veröffentlichungen wird der Begriff enger (Hamburg-Antwerpen) oder auch weiter (Göteborg-Le Havre) gefasst.
nautischNormalnull (NN)

Amtlich festgelegter Ausgangs- und Bezugspunkt für Höhenmessungen.

Höhenbezugsfläche, eigentlich Normalhöhennull (NHN). Seit 2002 werden in Deutschland alle Höhen mit Bezug auf Normalnull angegeben, der Fläche im Nullpunkt des Amsterdamer Pegels (Tidemittelwasser der Nordsee). Zu unterscheiden vom „Seekartennull“, das seit 2005 international einheitlich als der niedrigstmögliche Gezeitenwasserstand definiert

Nullaufnahmesiehe Nullmessung
NullgruppeJungfische vor der Vollendung des ersten Lebensjahres, Jungfische im ersten Sommer
NullmessungMessung, Berechnung oder Erhebung vor Ausbaubeginn, die als Referenz zu Ergebnissen der Beweissicherung nach erfolgtem Ausbau dienen kann
OZurück zur Auswahl
Oberwasser

Abfluss eines Flusses, angegeben in [m³/s].

Zustrom von Wasser aus dem Ober- und Mittellauf des Flusses. Wichtiger Messpunkt für das Oberwasser der Elbe ist der Pegel Neu Darchau. Die Menge des Oberwassers ist von den Niederschlägen im Flusseinzugsgebiet abhängig.

Oligochätawenig borstige Ringelwürmer
OrderbuchMenge der weltweit bereits bei Werften bestellten Containerschiffe.
OrographieBeschreibung der Reliefform des Landes
PZurück zur Auswahl
Parallelwerkin Fließrichtung liegendes Regelungsbauwerk zur seitlichen Begrenzung des Abflussquerschnitts
pelagischfrei schwimmend
Perzentilstatistischer Wert, unter dem ein bestimmter Prozentsatz aller Messwerte liegt
PhänologieWissenschaft von den jahreszeitlich bedingten Erscheinungsformen bei Tier und Pflanze
pH-WertGröße zur Kennzeichnung des sauren bzw. basischen Charakters einer wässrigen Lösung
Phytobenthospflanzliche Organismen, die den Gewässergrund besiedeln
Phytoplanktonim Wasser schwebende oder schwimmende pflanzliche Organismen mit nur geringer Eigenbewegung
PlanfeststellungsverfahrenGenehmigungsverfahren für konkrete Großvorhaben nach dem jeweiligen Fachplanungsgesetz (z. B. Bundesfernstraßengesetz, Bundeswasserstraßengesetz)
Planktonim Wasser schwebende oder schwimmende Organismen mit nur geringer Eigenbewegung
Polaraufnahmevermessungstechnisches Verfahren zur Punktaufnahme durch Messung von Winkel- und Streckenelementen mit einem Tachymeter.
PolychaetaBorstenwürmer
Polychätavielborstige Ringelwürmer
Postpanmax-KlasseContainerschiffe werden gemäß ihren Abmessungen in Größenklassen eingeteilt. Die Postpanmax-Klasse bezeichnet Schiffe, die jünger/größer sind als die gerade noch für den Verkehr im Panamakanal geeignete Schiffsgeneration (Panmax). Die Postpanmax-Klasse ist erreicht, wenn eine der folgenden Abmessungen überschritten wird: Tragfähigkeit 4.500 TEU; Tiefgang 13,50 m; Breite 32,30 m; Länge 295 m.
PSUPractical Salinity Unit - entspricht dem Salzgehalt des Wassers in Gramm pro Liter. Süßwasser liegt unter 1 PSU. Der Salzgehalt der Nordsee entspricht ca. 30 PSU.
Prallhangsteil geböschtes Ufer an der Außenseite einer Flusskrümmung
PrimärproduzentOrganismus, der organische Substanz aus anorganischer bildet
ProfilnullpunktPunkt in einem Geländequerschnitt (Quer- oder Längsprofil), von dem aus die Längen (Stationen) von Null beginnend gemessen werden.
PufferkapazitätFähigkeit eines Substrates, den pH-Wert bei Zugabe von Säuren bzw. Basen stabil zu halten
QZurück zur Auswahl
Quartärjüngste erdgeschichtliche Formation, beginnend mit den letzten bekannten Eiszeiten
Querzirkulationhier: die thermisch bedingte Zirkulation quer zur Elbe (nächtliches Aufsteigen der Luft über der Elbe und Absinken der Luft über den elbnahen Gebieten)
RZurück zur Auswahl
RedoxspannungSpannung zwischen einer inerten Elektrode (z. B. Platin, Gold, Graphit) und einer Bezugselektrode (z. B. Silberchlorid, Kalomel, Standardwasserstoff). Ursache ist die Wechselwirkung oxidierender oder reduzierender Inhaltsstoffe auf der Oberfläche der inerten Elektrode.
Referenzstationvermessungstechnische Einrichtung zur stationären Messung von GPS-Signalen und evtl. funktechnischer Weitergabe der Daten an einen mobilen GPS-Empfänger
RegelbreiteDefinierte Minimalbreite eines Fahrwassers, die den reibungslosen Schiffsverkehr sicherstellt.
residuellals Rest zurückbleibend
Ressourcenim weitesten Sinne alle natürlichen Produktionsmittel und Hilfsquellen
ResuspensionSuspension: Aufschwemmung feinstverteilter fester Stoffe in einer Flüssigkeit
RetentionsraumRaum, der bei Hochwasser überflutet werden kann und somit zur Senkung des Wasserspiegels beiträgt
ReuseKurzform für Fischreuse: sackartiges Netz, in dem bestimmte Fische gefangen werden
RevierstreckeAbschnitt der Bundeswasserstraße Elbe unterhalb von Strom- 638,9, für dessen Unterhaltung das Wasserstraßen- und Schiffahrtsamt Elbe-Nordsee zuständig ist
Richtwertim strengen Sinn gesetzlich nicht bindender Wert, der aber in der Praxis eingehalten werden soll bzw. bei dessen Überschreiten Maßnahmen erforderlich sind
Riffelbei Riffeln handelt es sich um Transportkörper, die sich nur bei locker gelagertem Sohlmaterial bilden (Mittelsand bis Mittelkies). Die Kammhöhe beträgt in der Regel 2 bis 3 m und der Kammabstand 40 bis 80 m. In Abhängigkeit von Korngröße und Strömung können örtlich sowohl kleinere als auch größere Riffel auftreten.
Rippelquer zur herrschenden Strömungsrichtung angeordnete Kleinstform an der Grenzfläche Wasser - Boden mit meist gleichmäßiger Wellenlänge von wenigen Zentimetern
RöhrichtVegetation des Ufergürtels an Binnengewässern, bestehend z. B. aus Schilf, Rohrkolben oder Binsen.
RotatoriaRädertiere
r-StrategenArten mit hohen Reproduktionsraten und engen Generationsfolgen
SZurück zur Auswahl
Saale-Eiszeitvorletzte Kaltzeit
säkularhundertjährig, auch: im Verlauf von Jahrhunderten betrachtet (säkularer Meeresspiegelanstieg: Anstieg in 100 Jahren), außerhalb der Naturwissenschaften: bedeutend, theologisch: weltlich
SalinitätSalzgehalt eines Gewässers
SalzgehaltsgradientSteigung des Salzgehaltes je räumlicher bzw. zeitlicher Abstandseinheit
Sauerstofftal/-lochZone extrem niedrigen Sauerstoffgehaltes in einem Gewässer
Scherfestigkeitaus Reibung und Haftung resultierende Kraft, welche zwischen gegen­einander bewegten Teilen wirkt
Schierlings-Wasserfenchel(Oenanthe conioides) Eine vom Aussterben bedrohte Pflanzenart, die weltweit nur im Süßwasser- Gezeitenbereich der Elbe bei Hamburg (zw. Glückstadt und Geesthacht) heimisch ist.
Schlickim Meer, in Seen und im Überschwemmungsgebiet von Flüssen abgelagertes Gemisch aus feinsten Mineralbestandteilen und organischer Substanz
SchluffBodenfraktion mit Mineralpartikeln von 0,002 bis 0,063 mm Größe
Schwebstoffeim Wasser schwebende Feststoffe
Sedimenthier: Ablagerungen am Gewässergrund.
SedimentationAblagerung von Materialien, die an anderer Stelle abgetragen wurden
Sekundärproduktionaus organischer Substanz umgeformte Biomasse
sessilfestsitzend
SestonGesamtheit der ungelösten Stoffe in einem Gewässer, die durch Sieben, Zentrifugieren oder Sedimentation abzutrennen sind
SicherheitsmargenHochwasserschutzdeiche sind auf eine Lebensdauer von ca. 100 Jahren ausgelegt. Deiche, die heute gebaut oder ertüchtigt werden, richten sich also an der in 100 Jahren zu erwartenden Meeresspiegelhöhe aus. Alle Deiche werden in 10-jährigem Rhythmus daraufhin überprüft, ob ihre Abmessungen in Anbetracht der tatsächlichen örtlichen Wasserstandsentwicklung noch hinreichende Sicherheitsmargen aufweisen.
Sigmakartierung

Mit der sigmasoziologischen Methode können Veränderungen in der Struktur und der Artenzusammensetzung des Grünlands auf großen Flächen dokumentiert werden. Detailkartierungen repräsentativer (Klein-)Flächen oder Parzellen sind eine wenig geeignete Methode, da ein dort anzutreffendes Vegetationsmosaik nur mit hohem Aufwand kartographisch dargestellt werden kann.

Zur Ergänzung einer sigmasoziologischen Erfassung werden Dauerbeobachtungsflächen eingerichtet. Da die sigmasoziologisch erhobenen Daten keinen genauen Lagebezug haben, ist eine Ergänzung durch Untersuchungen auf fest markierten Flächen notwendig.

Bei der Sigmakartierung werden nicht einzelne Biotoptypen oder Pflanzengesellschaften kartiert, sondern Komplexe aus diesen Einheiten. Diese Komplexe zeichnen sich durch eine Kombination von miteinander vergesellschafteten Vegetationstypen aus. In einheitlichen Landschaftsausschnitten ist die Kombination verschiedener Vegetationstypen zu Vegetationskomplexen regelhaft. So wie sich eine Pflanzengesellschaft durch eine charakteristische Artenkombination auszeichnet, zeichnet sich ein Vegetationskomplex in einem bestimmten Landschaftsausschnitt durch eine charakteristische Kombination von Vegetationseinheiten aus.

signifikantaufgrund statistischer Prüfung nicht als Zufall deutbar, nachweisbar korrelierend, wesentlich im Gegensatz zu zufällig, etc. Umgangssprachlich: wichtig, bedeutsam
SilageschnittSilage: Gärfutter
SonarGerät zum aufspüren und lokalisieren von Gegenständen unter Wasser mittels Schallwellen
SpringtideTide während der gleichgerichteten Einwirkung von Sonne und Mond auf die Gezeiten. Die Springtide fällt in die Zeit des Voll- und Neumondes. In der Regel ist das Hochwasser höher und das Niedrigwasser niedriger als bei einem mittleren Tidewasserstand. Entsprechend ist der Tidehub größer als bei einer mittleren Tide.
Spülgraben1. Graben zur Abführung des Spülfeldwassers, 2. dienen dem Fortspülen von feinem Sediment aus einem Hafenbecken bei Niedrigwasser
StauHöhenunterschied zwischen einem eingetretenen und einem vorausbe­rechneten oder mittleren Tidehochwasser (siehe auch „Windstau“).
StellnetzFischfanggerät in Form einer Netzwand, in der Fische mit den Kiemendeckeln hängen bleiben
stenohalinan einen bestimmten Salzgehalt angepasst; empfindlich gegen Änderungen des Salzgehaltes
stenöknur geringe Schwankungen der ökologischen Randbedingungen ertragend
stenotopnur in wenigen, relativ gleichartigen Lebensräumen vorkommend
Stillwasserzeitkurzer Zeitraum beim Umkehren des Gezeitenstroms
Strahlungswetterlagegradientschwache (Hochdruck-) Wetterlage mit geringer Wolkenbedeckung und niedrigen Geschwindigkeiten des großräumigen Windfeldes, bei der aufgrund hoher Ein- und Ausstrahlung die meteorologischen Elemente in Bodennähe vornehmlich durch den Wärmehaushalt der so genannten „wirksamen Erdoberfläche“ und in geringem Maße durch die Luftmasse selbst geprägt sind.
StrombauwerkBauwerk zur Flussregelung
StromkenterungStrömungsumkehr beim Wechsel des Gezeitenstroms
SublitoralUferzone unterhalb des niedrigsten Wasserstandes bis zur unteren Grenze des Pflanzenwuchses (Flachwasserzone)
SubstratAusgangsmaterial der Bodenbildung an der Geländeoberfläche
SupralitoralSpritzwasserzone
synergistischzusammenwirkend, sich gegenseitig verstärkend, abgeleitet von Synergetik: die Lehre vom Zusammenwirken nach Herrmann Haken, 1970
TZurück zur Auswahl
Tachymetrie(= Schnellmessung) Vermessungstechnische Verfahren zur Punktaufnahme durch Messung von Winkel- und Streckenelementen.
TaxonBezeichnung für eine systematische Organismenkategorie beliebiger Rang­stufe (z. B. Arten, Gattungen, Familien), das niedrigste Taxon ist die Art
TemperaturamplitudeAmplitude = größter Ausschlag einer Schwingung aus der Mittellage
terrestrischzum Bereich der festen Landoberfläche gehörig
TEUDas Standardmaß für Container gilt weltweit: 1 TEU (Twenty feet Equivalent Unit) entspricht einem Container mit den Maßen: Länge 20 Fuß (ca. 6,1 m), Breite und Höhe 8 Fuß (ca. 2,4 m). Größere und kleinere Container werden in diese Maßeinheit umgerechnet.
TideWasserstandsänderungen und Strömungen, die durch die Massenanziehung des Mondes und der Sonne in Verbindung mit der Erdumdrehung entstehen.
Tidedynamikgezeitengeprägte Bewegungsvorgänge in Ozeanen, Flachmeeren und Flussmündungen
TidegrenzeStelle eines Gewässers, bis zu der eine tidebedingte Wasserstandsänderung messbar ist.
TidehubHöhenunterschied zwischen dem Tidehochwasserstand und dem Tideniedrigwasserstand
Tiefenerosionin der Sohlerosion eines Fließgewässers wirksamer Bestandteil der Fluvial­erosion, der auf die Beseitigung von Höhenunterschieden im Flussbett ausgerichtet ist.
TÖB - Träger öffentlicher BelangeBehörden, öffentliche Unternehmen und Organisationen, die in einem Planfeststellungsverfahren fachlich angehört und einbezogen werden müssen, werden als TÖB bezeichnet: im Falle der Fahrrinnenanpassung also z. B. Umweltbehörden und -ämter, Betreiber von Leitungsnetzen, Lotsendienste.
TotalstationVermessungstechnische Instrument zur elektronischen Berechnung und Registrierung von Punktkoordinaten aus Polaraufnahmen, oder GPS-Daten.
TransektGerade Linie im Gelände, auf der Proben genommen oder Kartierungen durchgeführt werden.
TransformationUmformung
TransportkapazitätFähigkeit einer Strömung, lockeres Sohlmaterial zu transportieren
TransportkörperErhebungen der Sohle eines Fließgewässers, die sich aufgrund der Wechselwirkung zwischen Strömung und Sediment einstellen. Sie können stationär sein, sich in Strömungsrichtung (z. B. Riffel, Unterwasserdünen, Bänke) oder gegen die Strömungsrichtung (Antidünen) fortbewegen
TurbellariaStrudelwürmer
TurbulenzWirbelbildung bei Strömungen in Gasen und Flüssigkeiten
UZurück zur Auswahl
untergesetzlichRicht- oder Leitwerte ohne gesetzliche Bindung betreffend
Unterwünschte morphodynamische Trends

1. Verlust von Sedimenten aus dem Gesamtsystem

Sedimente sollen grundsätzlich im Fluss verbleiben bzw. sich zusätzlich anlagern, um durch ihre Oberfläche die Tideenergie zu dämpfen und die Ufer vor dem steigenden Meeresspiegel zu schützen.

2. Ansammlungen von Sedimenten im Fahrwasser

Sedimentation im Fahrwasser behindert den Schiffsverkehr und macht kostenintensive Unterhaltungsbaggerungen erforderlich.

3. Stromauf-Transport von Sedimenten in den Hamburger Hafen

Stromauf transportierte Sedimente vermischen sich mit den belasteten Altsedimenten im Hafen und vergrößern die Menge des aufwändig zu behandelnden Baggergutes).

4. Verschlickung von Seitenbereichen

In seitlichen Bereichen mit geringer Strömung lagern sich feine Sedimente ab.

Unter- und AußenelbeAls „Unterelbe“ bezeichnet man den tideabhängigen Bereich der Elbe zwischen dem Wehr Geesthacht und Cuxhaven. „Außenelbe“ heißen die 20 km Fortsetzung des Flusslaufs durch das Wattenmeer bis Scharhörn.
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vagilbeweglich
VariabilitätVeränderlichkeit, besonders die Verschiedenartigkeit und Veränderlichkeit des Erscheinungsbildes durch Umwelteinflüsse oder durch Veränderungen im Erbgut.
VerfahrenGenehmigungsverfahren für konkrete Großvorhaben nach dem jeweiligen Fachplanungsgesetz (z. B. Bundesfernstraßengesetz, Bundeswasserstraßen­gesetz)
verklappenAbladen von Feststoffen (z. B. Baggergut) im Gewässer durch Öffnen großer Bodenklappen einer Schute
Verwallungkünstliche Aufhöhung des Geländes in Ufernähe
visuelldas Sehen betreffend
Vorfluteroffenes Gewässer, das abfließendes Wasser aus Oberflächen-, Stau- oder Grundwasserabflusssystemen aufnimmt
VorlandEbener, zumeist bewachsener Landstreifen zwischen dem Gewässer und dem Deichfuß. Je höher, fester und breiter das Vorland, desto größer seine Schutzwirkung. An der Küste und vor allem entlang der Elbe hat die Fläche der Vorlandländereien durch Deichlinienverkürzungen und Deichvorverlegungen stark abgenommen.
VorstrandNatürliche Uferformation im Übergang vom tiefen Gewässer zum Vorland. Mit seiner Böschungsneigung unterstützte dieser Geländestreifen das Brechen der Wellen und nimmt ihnen Energie. Der Vorstrand ist der strömungsbedingten Erosion und Sedimentation ausgesetzt.
WZurück zur Auswahl
WalzenströmungKreisströmung in Seitenbereichen (z. B. Hafeneinfahrten), die durch Impulsaustausch (Reibungswirkung der vorbeiströmenden Hauptströmung) angetrieben wird
Warftvgl. Wurt
Wasserhaltungwasserstandsregulierende Maßnahmen, z. B. durch Staubauwerke, Deichsiele, Schöpfwerke usw.
Weichsel-Eiszeitletzte Kaltzeit
WindstauHöhenunterschied zwischen einem eingetretenen und einem vorausbe­rechneten oder mittleren Tidehochwasser. Die Größe des Windstaues hängt von den Windverhältnissen ab. An der Nordseeküste verursachen die aus westlichen Richtungen kommenden Winde den Windstau und erhöhen damit den Wasserstand (siehe auch „Stau“).
WSDWasser- und Schifffahrtsdirektion. Später GDWS
Wurtaufgeschüttete oder aufgehöhte Erdhügel, die als Wohnplatz dienten oder dienen
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ZönoseUntergliederung der Tiergemeinschaft nach taxonomischer Zugehörigkeit ihrer Mitglieder
Zoobenthostierische Organismen, die den Gewässergrund besiedeln
Zooplanktonim Wasser schwebende oder schwimmende tierische Organismen mit nur geringer Eigenbewegung