Anpassung der Seewasserstraße Nördlicher Peenestrom
Veranlassung und Ziel des Fahrwasserausbaus
Auf Antrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 16.09.2004 beim BMVBS wurde zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Werft und Hafen in Wolgast der nördliche Peenestrom ausgebaut. Die Baggerarbeiten zur Vertiefung wurden abgeschlossen. Seit Dezember 2009 kann der Peenestrom zwischen Wolgast und dem Landtief mit Schiffen von bis zu 186 m Länge, 27,70 m Breite und 6,70 m Tiefgang befahren werden.
Baumaßnahmen
Die BWaStr Nördlicher Peenestrom hatte vor dem Ausbau eine Fahrwassertiefe von 6,50 m und eine Fahrwasserbreite von 60 m bzw. 70 m (ab Peenemünde nordwärts). Die 24 km lange Ausbaustrecke wird auf -7,50 m Tiefe und 70 m Breite ausgebaut. Bis auf wenige Abschnitte im Bereich der Peene-Brücke Wolgast, des Spülfeldes Rohrplan und dem Loch ist der gesamte Nördliche Peenestrom zu vertiefen. Weiterhin ist die Verlegung der Richtfeuerlinien Hollendorfer Rack und Wotig sowie die Versetzung von Tonnen und von Wartedalben notwendig. Beim Ausbau fallen insgesamt ca. 1.500.000 m³ Baggergut an, das auf zwei Klappstellen in der Pommerschen Bucht und das Spülfeld Rohrplan verbracht wird.
Planungs- und Bauablauf
Für die geplante Baumaßnahme ist ein Planfeststellungsverfahren nach § 14 WaStrG mit integrierter Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt worden. Der überwiegende Teil der Ausbaustrecke liegt im Bereich von nationalen und europäischen Schutzgebieten, so dass hohe Anforderungen an die Planung gestellt wurden.
Der Planfeststellungsbeschluss erging am 20.02.2009.
2006/2008 - Erarbeitung der Planfeststellungsunterlagen, v.a. Umweltgutachten
2007/2009 - Planfeststellungsverfahren
2007-2009 - Durchführung der Baggerarbeiten
Dez. 2009 - Verkehrsfreigabe
2013 - Fertigstellung Kompensationsmaßnahme Polder Werre