5 Ergebnisse der Biotoptypenkartierung
5.1 Übersicht über die ausgewiesenen Biotoptypen
Von den 468 Untereinheiten des "Kartierschlüssels für Biotoptypen in Niedersachsen" (in der dritten Auflage Stand September 1994) kamen im Untersuchungsraum trotz seiner Größe nur knapp ein Drittel vor. In einigen Fällen wurden zusätzliche Untertypen mit Kleinbuchstaben geschaffen. Dargestellt wurden folgende Biotoptypen:
W: Wälder
- WM: Mesophiler Buchenwald
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- WMT: Mesophiler Buchenwald kalkärmerer Standorte des Tieflandes
WH: Hartholzauwälder
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- WHA: Hartholzauwald im Überflutungsbereich WHB: Eichen-Mischwald in nicht mehr überfluteten Bereichen der Flußaue
WW: Weiden-Auwälder (Weichholzauwälder)
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- WWS: Sumpfiger Weiden-AuwaldWWT: Tide-Weiden-Auwald
WU: Erlenwald entwässerter Standorte
WP: Sonstige Pionierwälder
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- WPB: Birken- und Zitterpappel-Pionierwald
WX: Sonstige Laubforsten
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- WXH: Laubforst aus einheimischen ArtenWXP: Hybridpappelforst
WZ: Sonstige Nadelforsten
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- WZF: FichtenforstWZK: Kiefernforst
WJ: Forst-Jungbestände
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- WJL: Laubforst-JungbestandWJN: Nadelforst-Jungbestand
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B, H: Gebüsche und Kleingehölze
- BM: Mesophiles Gebüsch
BA: Weidengebüsche der Auen und Ufer
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- BAT: Typisches Weiden-Auengebüsch
BATk: Weiden-Auengebüsch aus brachgefallenen Kulturweiden
BAS: Sumpfiges Weiden-Auengebüsch
BAZ: Sonstiges Weiden-Ufergebüsch
- BAT: Typisches Weiden-Auengebüsch
BN: Moor- und Sumpfgebüsche
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- BNR: Weiden-Sumpfgebüsch nährstoffreicher Standorte
BR: Ruderalgebüsche/Sonstige Gebüsche
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- BRS: Sonstiges Sukzessionsgebüsch
BRSg Sonstiges Sukzessionsgebüsch, auf Anpflanzung zurückgehend
BRX: Standortfremdes Gebüsch
- BRS: Sonstiges Sukzessionsgebüsch
HF: Feldhecken
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- HFS: StrauchheckeHFM: Strauch-Baumhecke
HN: Naturnahe Feldgehölze
HX: Standortfremde Feldgehölze
HB: Einzelbäume und Baumbestände
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- HBei Eiche
HBer Erle
HBes Esche
HBka Kastanie
HBli Linde
HBn Verschiedene einheimische Bäume
HBob Obstbaum
HBph Hybridpappel
HBps Schwarzpappel
HBul Ulme
HBwe Weide
- HBei Eiche
HO: Obstwiesen (+ Zusatzcode für Grünland)
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K, FW: Meer und Meeresküsten, tidebeeinflusste Ströme
- KW: Küstenwatten
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- KWO: Küstenwatt ohne Vegetation höherer
Pflanzen
KWQ: Queller-Watt
KWG: Schlickgras-Watt
- KWO: Küstenwatt ohne Vegetation höherer
Pflanzen
KB: Brackwasserwatten der Ästuare
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- KBO: Brackwasserwatt ohne Vegetation höherer PflanzenKBR: Röhricht des Brackwasserwatts
FW: Flußwatten
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- FWO: Flußwatt ohne Vegetation höherer PflanzenFWR: Flußwatt-Röhricht
KP: Marschpriele
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- KPH: Salzwasser-Marschpriel
KPB: Brackwasser-Marschpriel
KPS: Süßwasser-Marschpriel
- KPH: Salzwasser-Marschpriel
KS: Sandplaten/-strände
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- KSN: Naturnaher Strand (auch im Süßwasserbereich
verwendet!)
KSB: Sandbank
KST: Strandsee/Strandtümpel
KSI: Intensiv genutzter Badestrand (auch im Süßwasserbereich verwendet!)
- KSN: Naturnaher Strand (auch im Süßwasserbereich
verwendet!)
KH: Salzwiesen
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- KHU: Untere Salzwiese, naturnah
KHW: Untere Salzwiese, beweidet
KHO: Obere Salzwiese, naturnah
KHI: Obere Salzwiese, intensiv genutzt
KHB: Obere Salzwiese des Brackübergangs
KHF: Salzwiese der Ästuare
- KHU: Untere Salzwiese, naturnah
KR: Röhrichte der Brackmarsch
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- KRP: Schilf-Röhricht der BrackmarschKRS: Strandsimsen-Röhricht der Brackmarsch
KD: Küstendünen
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- KDV: Binsenquecken-Vordüne
KDW: Strandhafer-Weißdüne
KDR: Ruderalisierte Küstendüne
- KDV: Binsenquecken-Vordüne
KN: Nasse Dünentäler/nasse Dünenrandzonen
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- KNR: Röhricht der Dünentäler und Dünenrandzonen
KG: Geestkliff
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- KGH: Geestkliff-Heide
KGG: Geestkliff-Grasflur
KGB: Geestkliff-Gebüsch
- KGH: Geestkliff-Heide
KV: Anthropogene Sandfläche mit Küstendünen-Vegetation
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- KVV: Binsenquecken-Vordüne auf künstlicher
Sandvorspülung
KVW: Strandhafer-Weißdüne auf künstlicher Sandvorspülung
KVX: Sonstiger Gehölzbestand auf künstlicher Sandvorspülung
KVR: Ruderalisierte Küstendünen-Vegetation auf künstlicher Sandaufspülung
- KVV: Binsenquecken-Vordüne auf künstlicher
Sandvorspülung
KX: Küsten- und Uferschutzbauwerke
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- KXb: Uferschutzbauwerk, baumbestanden
KXd: Uferschutzbauwerk, am Deichfuß hoch über dem Ufer
KXh: Uferschutzbauwerk mit Halophyten (Salzpflanzen) im Seewasserbereich
KXk: Uferschutzbauwerk, Kaianlage und anderes verbautes Ufer mit Spundwänden
KXm: Uferschutzbauwerk, alte Mauer mit Moos- oder Farnbewuchs
KXp: Uferschutzbauwerk, Steinpflasterung
KXs: Uferschutzbauwerk, Stein- oder Schlackeschüttung
KXv: Uferschutzbauwerk, verfallenes Ufer mit eingestürzter Mauer
- KXb: Uferschutzbauwerk, baumbestanden
KY: Hafenbecken/Fahrrinnen im Küstenbereich
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- KYH: Hafenbecken im KüstenbereichKYF: Fahrrinne im Wattenmeer
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F, S, V: Binnengewässer
Untergruppe Fließgewässer:
- FQ: Naturnaher Quellbereich
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- FQR: Sicker- oder Rieselquelle
FX: Ausgebaute Bäche
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- FXM: Mäßig ausgebauter Bach
FF: Naturnahe Flüsse/Flußabschnitte
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- FFM: Naturnaher Marschfluß
FZ: Ausgebaute Flüsse/Flußabschnitte
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- FZT: Mäßig ausgebauter Flußunterlauf
mit Tideeinfluß
FZS: Stark ausgebauter Fluß/Flußabschnitt
FZV: Völlig ausgebauter Fluß/Flußabschnitt
FZH: Hafenbecken am Fluß, meist mit Steinschüttungen
- FZT: Mäßig ausgebauter Flußunterlauf
mit Tideeinfluß
FG: Gräben
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- FGM: Sehr nährstoffreicher artenarmer
Marschgraben mit Schilf-, Rohrglanzgras-
oder Schwaden-Dominanz
FGMa: Artenreicher Marschgraben auf Auenlehm
FGMb: Beschatteter Marschgraben mit Bäumen oder Gebüsch
FGMn: Seggenreicher Marschgraben auf Anmoor (Niedermoorgraben)
FGMt: Marschgraben mit Tideeinfluß
FGMu: Marschgraben mit Unterwasservegetation
FGS: Salzreicher Graben
- FGM: Sehr nährstoffreicher artenarmer
Marschgraben mit Schilf-, Rohrglanzgras-
oder Schwaden-Dominanz
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Untergruppe Stillgewässer:
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- SE: Naturnahe nährstoffreiche Kleingewässer
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- SEF: Kleines naturnahes
Altwasser
SEN: Sonstiges naturnahes nährstoffreiches Kleingewässer natürlicher Entstehung
SEA: Naturnahes nährstoffreiches Abbaugewässer
SEZ: Sonstiges naturnahes nährstoffreiches Kleingewässer
- SEF: Kleines naturnahes
Altwasser
ST: Tümpel
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- STG: WiesentümpelSTZ: Sonstiger Tümpel
SS: Naturnahe salzhaltige Kleingewässer
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- SSK: Naturnahes salzhaltiges Kleingewässer des Küstenbereiches
SR: Offene Wasserflächen größerer naturnaher nährstoffreicher Stillgewässer
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- SRF: Großes naturnahes AltwasserSRA: Naturnaher nährstoffreicher Baggersee
VE: Verlandungsbereiche nährstoffreicher Stillgewässer
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- VER: Verlandungsbereich nährstoffreicher Stillgewässer mit Röhricht
SX: Naturferne Stillgewässer
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- SXN: Naturfernes Stillgewässer
natürlicher Entstehung
SXF: Naturferner Fischteich
SXK: Naturferner Klär- und Absetzteich
SXG: Zierteich
SXZ: Sonstiges naturfernes Stillgewässer
- SXN: Naturfernes Stillgewässer
natürlicher Entstehung
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- SE: Naturnahe nährstoffreiche Kleingewässer
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N: Gehölzfreie Biotope der Sümpfe, Niedermoore und Ufer
- NS: Seggen-, Binsen- und Staudensümpfe
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- NSG: Seggenried nährstoffreicher StandorteNSS: Staudensumpf nährstoffreicher Standorte
NR: Landröhrichte
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- NRS: Schilf-Landröhricht
NRG: Rohrglanzgras-Landröhricht
NRW: Wasserschwaden-Landröhricht
NRR: Rohrkolben-Landröhricht
NRZ: Sonstiges Landröhricht
- NRS: Schilf-Landröhricht
NP: Pioniervegetation (wechsel-)nasser Standorte/vegetationsarmer Uferbereich
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- NPR: Pioniervegetation (wechsel-)nasser nährstoffreicher Standorte
NU: Uferstaudenfluren
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- NUT: Uferstaudenflur der Stromtäler
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R, D, Z: Fels-, Gesteins- und Offenbodenbiotope
- DW: Unbefestigte Wege
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- DWS: Sandweg
DO: Sonstige Offenbodenbereiche
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- DOP: Vegetationsarmes Spülfeld
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H, R: Heiden und Magerrasen
- RS: Sand-Magerrasen
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- RSS: Silbergras-Flur
RSZ: Sonstiger Sand-Magerrasen
RSZ/DOP: Sand-Magerrasen auf Spülfeld
- RSS: Silbergras-Flur
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G: Grünland
- GM: Mesophile Grünländer
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- GMF: Mesophiles Grünland mäßig
feuchter Standorte
GMM: Mesophiles Marschengrünland
GMM*: Mesophiles Marschengrünland, wichtiger Neststandort für Brutvögel
GMM+: Mesophiles Marschengrünland in guter Ausprägung mit Wiesen-Gerste
GMZ: Sonstiges mesophiles Grünland
- GMF: Mesophiles Grünland mäßig
feuchter Standorte
GN: Seggen-, binsen- oder hochstaudenreiche Naßwiese
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- GNR: Nährstoffreiche NaßwieseGNF: Seggen-, binsen- oder hochstaudenreicher Flutrasen
GF: Sonstiges artenreiches Feucht- und Naßgrünland
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- GFB: Wechselfeuchte Brenndolden-Wiese
GFS: Sumpfdotterblumen-Wiese (seggen-, binsen- und hochstaudenarme Ausprägung)
GFF: Flutrasen
- GFB: Wechselfeuchte Brenndolden-Wiese
GI: Artenarme Intensivgrünländer
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- GIT: Intensivgrünland trockenerer
Standorte
GIM: Intensivgrünland der Marschen
GIM*: Intensivgrünland der Marschen, wichtiger Neststandort für Brutvögel
GIA: Intensivgrünland der Auen
- GIT: Intensivgrünland trockenerer
Standorte
GA: Grünland-Einsaaten
GW: Sonstige Weidefläche
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A, E: Acker- und Gartenbaubiotope
- AS: Sandäcker
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- ASb: Brachgefallener Sandacker
AT: Basenreicher Lehm-Tonacker
EG: Gartenbauflächen
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- EGG: Gemüse-Gartenbauflächen
EO: Obstplantage
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- EOB: Obstbaum-PlantageEOBb: Obstbaum-Plantage, brachgefallen
EL: Landwirtschaftliche Lagerflächen
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U: Ruderalfluren
- UR: Stark gestörte Ruderalfluren mit Bodenumlagerung
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- URF: Ruderalflur frischer bis feuchter
Standorte
URT: Ruderalflur trockenwarmer Standorte
URTs: Ruderalflur trocken-warmer Standorte auf Spülfeld (Landreitgras)
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- URT/URFs: Ruderalflur
trocken-warmer bis
feuchter Standorte auf Spülfelddamm
URT/URFsm: Ruderalflur trocken-warmer bis feuchter Standorte auf Spülfeld, mosaikartiger Wechsel hoch- und niedrigwüchsiger Bestände
URT/URFsv: Ruderalflur trocken-warmer bis feuchter Standorte auf Spülfeld, verbuscht
- URT/URFs: Ruderalflur
trocken-warmer bis
feuchter Standorte auf Spülfelddamm
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- URF: Ruderalflur frischer bis feuchter
Standorte
UH: Halbruderale Gras- und Staudenfluren
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- UHF: Halbruderale Gras- und Staudenflur
feuchter Standorte
UHM: Halbruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte
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- UHMg: Gartenbrache
UHT: Halbruderale Gras- und Staudenflur trockener Standorte
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- UHF: Halbruderale Gras- und Staudenflur
feuchter Standorte
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P, H: Grünanlagen der Siedlungsbereiche
- GR: Scherrasen
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- GRR: Artenreicher ScherrasenGRA: Artenarmer Scherrasen
BZ: Ziergebüsch/-hecke
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- BZE: Ziergebüsch aus überwiegend einheimischen GehölzartenBZN: Ziergebüsch aus überwiegend nicht einheimischen Gehölzarten
HS: Gehölze des Siedlungsbereiches
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- HSE: Siedlungsgehölz aus überwiegend heimischen BaumartenHSN: Siedlungsgehölz aus überwiegend nicht heimischen Baumarten
HE: Einzelbäume/Baumbestände des Siedlungsbereichs
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- HEei: Eiche
HEes: Esche
HEli: Linde
HEn: Verschiedene einheimische Bäume, z. B. Ahornbäume
HEph: Hybridpappel
HEwe: Weide bzw. Kopfweide
- HEei: Eiche
PH: Hausgärten
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- PHO: Obst- und Gemüsegarten
PHG: Hausgarten mit Großbäumen
PHZ: Neuzeitlicher Ziergarten
PHN: Naturgarten
PHH: Heterogenes Hausgartengebiet
- PHO: Obst- und Gemüsegarten
PK: Kleingartenanlagen
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- PKR: Strukturreiche KleingartenanlagePKG: Grabeland
PA: Parkanlagen
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- PAL: Alter Landschaftspark
PAI: Intensiv gepflegter Park
PAN: Neue Parkanlage
- PAL: Alter Landschaftspark
PF: Friedhöfe
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- PFR: Sonstiger gehölzreicher Friedhof
PS: Sport-/Spiel-/Erholungsanlagen
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- PSP: Sportplatz
PSB: Freibad
PSC: Campingplatz
PSZ: Sonstige Sport-, Spiel- und Freizeitanlage
- PSP: Sportplatz
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T, O: Gebäude, Verkehrs- und Industrieflächen
- TD: Dächer
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- TDR: Reet-/Strohdach
OB: Block- und Blockrandbebauung
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- OBL: Lückige Blockrandbebauung
OE: Einzel- und Reihenhausbebauung
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- OEF: Ferienhausgebiet
OD: Dorfgebiete/landwirtschaftliche Gebäude
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- ODL: Ländlich geprägtes Dorfgebiet (und Einzelgehöfte)ODP: Landwirtschaftliche Produktionsanlage
ON: Sonstige Gebäudekomplexe
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- ONZ: Sonstiger Gebäudekomplex
OV: Verkehrsflächen
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- OVS: Straße
OVP: Parkplatz
OVB: Bahnanlage
OVH: Hafen- und Schleusenanlage
OVHw: Werft mit Slipanlage
- OVS: Straße
OG: Industrie- und Gewerbeflächen
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- OGI: Industrielle AnlageOGG: Gewerbegebiet
OS: Ver- und Entsorgungsanlagen
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- OSK: Kläranlage
OSS: Sonstige Deponie (Kompostierungsanlage)
OSZ: Sonstige Ver- und Entsorgungsanlage
- OSK: Kläranlage
OX: Großbaustellen (Deichbau)
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