ERLÄUTERUNG VON FACHAUSDRÜCKEN
abiotisch | abiogen, nicht von Organismen, sondern durch chemische oder physikalische Prozesse hervorgerufen, produziert, beeinflußt |
absorbieren | Aufnehmen von Gasen und Dämpfen oder in Wasser gelösten Substanzen durch Flüssigkeiten oder feste Kötper, z.B. die für die Existenz von Lebewesen notwendige Auflösung von Sauerstoff im Wasser oder die passive Aufnahme gelöster Nahrungsstoffe durch Algen zur Abnahme der Intensität von Strahlung (z.B. Licht) beim Durchgang durch Materie |
adsorbieren | Anlagerung von Gasen oder gelösten Stoffen an der Oberfläche eines festen Stoffes |
adult | Geschlechtsreif |
Ästuar | ein zum Meer hin offenes, den Gezeiten unterworfenes Gewässer an der Küste, bei dem das salzreiche Meerwasser merklich durch das vom Land abfließende Süßwasser verdünnt wird und es zu Schichtungs- und Durchmischungsvorgängen der verschiedenen Wasserkörper kommt |
Allopolyploid | Kombination von strukturell und genetisch unterschiedlichen Chromosomensätzen zweier Arten, wobei die Chromosomensätze einfach (allodiploidie) oder mehrfach (allopoliploidie) vorhandPolypolidie ensteht spontan durch Genommutation je nachedem, ob eine Vervielfachung des arteigenen Chromosomensatzes oder der Chromosätze verschiedener Arten vorliegt, unterscheidet man Autopoloidie oder Allopoloidie. P. kommt bei Tieren selten vor; bei Pflanzen hingegen ist sie relativ häufig und trägt hier zur Artbildung beien sein können.. |
anadrom | zum Laichen vom Meer in die Flüsse aufsteigend |
Autökologie | Ökologie des Einzelorganismus, physiologische Ökologie. Eine ein zelne Art wird in ihren Beziehungen zu den einzelnen Umweltfaktoren in den Mittelpunkt gestellt |
aquatisch | im Wasser lebend; dem Wasser angehörend |
assimilieren | Umwandeln von körperfremden in körpereigene Stoffe |
Avifauna | Vogelwelt |
Barre | Feinsedimentbank, die subaquatisch vor Flußmündungen durch Ablagerung fluvialer Sedimente entsteht |
benthisch | Am Gewässergrund lebend |
Benthos | Organismen, die den Gewässergrund besiedeln |
Biozönose | Lebensgemeinschaft von Organismen, die sich aus der Wechselwirkung mit ihrer engeren Umgebung (Biotop) gebildet hat |
Brackwasserzone | Gewässerabschnitt, in dem sich Salz- und Süßwasser miteinander mischen |
Delegationsstrecke | Abschnitt der Tideelbe zwischen Strom-km 607,5 A und 638,9 A, in dem der Bund die Unterhaltung der Bundeswasserstraße Elbe und den Betrieb der bundeseigenen Schiffahrtsanlagen an die Freie und Hansestadt Hamburg übertragen (delegiert) hat |
Detritus | feine organische und anorganische Schweb- und Sinkstoffe, die sich auf dem Gewässergrund ablagern |
Epifauna | Tiere, die auf dem Gewässerboden leben |
Erosion | Abtragung von Bodenmaterial aufgrund natürlicher Einflüsse, wie Strömung oder Eis |
Eulitoral | Wattflächen (zwischen MThw und MTnw gelegene Flächen) |
Evertebraten | Wirbellose |
Endemit | Art, die nur in einem mehr oder weniger natürlich abgegrenzten Gebiet (Insel, Gebirge) vorkommt |
geomorphologisch | |
Gleithang | Gleitufer, flachgeneigtes Ufer an der Innenseite einer Flußkrümmung |
Habitat[ansprüche] | Begriff für den charakteristischen Wohn- oder Standort einer Art. Oft als Synonym zu Biotop gebraucht |
Hydrodynamik | Strömungslehre: Wissenschaft von den Bewegungsgesetzen der Flüssigkeiten |
Hydrozoa | Formengruppe innerhalb der Nesseltiere |
juvenil | Im Jugendstadium |
Kartennull | Bezugspunkt für Wassertiefenangaben in Seekarten. Es entspricht dem langjährigen mittleren Tideniedrigwasser und wird diesem von Zeit zu Zeit angepaßt. |
katadrom | zum Laichen aus dem Binnengewässer in das Meer wandernd |
Korngrößen | nach bestimmten Skalen in Klassen geordnete Durchmesser der mineralischen Teilchen eines Lockersediments oder Bodens |
limnisch | Das Binnengewässer betreffend |
limnophil | Zeitlebens in stehenden Gewässern der Flußaue |
litho-pelagophil | Geröll- und Kieslaicher mit bethischen Larven |
litoral | Flachwasserbereich |
marin | das Meerwasser betreffend |
Mergel | aus Ton und Kalk bestehendes Sedimentgestein |
Mollusca | Weichtiere |
Morphologie | Lehre von der äußeren Form geo- und biowissenschaftlicher Gegenstände |
Normal-Null | Amtlich festgelegter Ausgangs- und Bezugspunkt für Höhenmessungen |
Oligochäta | Wenigborstige Ringelwürmer |
pelagisch | frei schwimmend |
Phytobenthos | Pflanzliche Organismen, die den Gewässergrund besiedeln |
phytophil | Bezeichnung für pflanzliche und tierische Organismen, die mit Vorliebe Pflanzen besiedeln, wobei diese nicht nur der Ernährung zu dienen bracuhen, sondern bzgl. der Tiere auch Wohn- und Schutzraum oder Jagdgebiet bilden können |
Phytoplankton | im Wasser schwebende oder schwimmende pflanzliche Organismen mit nur geringer Eigenbewegung |
Plankton | im Wasser schwebende oder schwimmende Organismen mit nur geringer Eigenbewegung |
Populationsstruktur | formale und funktionale Eigenschaften einer Population wie z.B: Bevölkerungsdichte, Verteilung, Altersstruktur, Sexualindex, Natalität, Mortalität |
Prädatoren | Räuber: Tiere, die ihre Beute sofort töten |
prioritär | Vorrangig |
Resuspension | Suspension: Aufschwemmung feinstverteilter fester Stoffe in einer Flüssigkeit |
Revierstrecke | Abschnitt der Bundeswasserstraße Elbe unterhalb von Strom-km 638,9, für dessen Unterhaltung die Wasser- und Schiffahrtsämter Hamburg und Cuxhaven zuständig sind |
rheophil | Organismen, die sich mit Vorliebe in Gewässern mit sehr starker Strömung aufhalten |
Salinität | Salzgehalt eines Gewässers |
Schlick | im Meer, in Seen und im Überschwemmungsgebiet von Flüssen abgelagertes Gemisch aus feinsten Mineralbestandteilen und organischer Substanz |
Schluff | Bodenfraktion mit Mineralpartikeln von 0,002 bis 0,063 mm Größe |
Schwebstoffe | im Wasser schwebende Feststoffe |
Sediment | hier: Ablagerungen am Gewässergrund |
Sedimentation | Ablagerung von Materialien, die an anderer Stelle abgetragen wurden |
Substrat | Ausgangsmaterial der Bodenbildung an der Geländeoberfläche |
terrestrisch | zum Bereich der festen Landoberfläche gehörig |
Tide | Wasserstandsänderungen und Strömungen, die durch die Massenanziehung des Mondes und der Sonne in Verbindung mit der Erdumdrehung entstehen |
Tidedynamik | Gezeitengeprägte Bewegungsvorgänge in Ozeanen, Flachmeeren und Flußmündungen |
Tidenhub | Höhenunterschied zwischen dem Tidehochwasserstand und dem Tideniedrigwasserstand |
verklappen | Abladen von Feststoffen (z.B. Baggergut) im Gewässer durch Öffnen großer Bodenklappen einer Schute |
Zoobenthos | Tierische Organismen, die den Gewässergrund besiedeln |
Zooplankton | im Wasser schwebende oder schwimmende tierische Organismen mit nur geringer Eigenbewegung |
ERLÄUTERUNG VON ABKÜRZUNGEN
BAW-AK | Bundesanstalt für Wasserbau - Außenstelle Küste |
BfG | Bundesanstalt für Gewässerkunde |
BNatSchG | Bundesnaturschutzgesetz |
IKSE | Internationale Kommission zum Schutz der Elbe |
KN | Kartennull |
LNatSchG | Landesnaturschutzgesetz von Schleswig-Holstein |
LSG | Landschaftsschutzgebiet |
MThw | Mittleres Tidehochwasser |
MThb | Mittlerer Tidehub |
MTnw | Mittleres Tideniedrigwasser |
NN | Normalnull |
NSG | Naturschutzgebiet |
Thw | Tidehochwasser |
Tnw | Tideniedrigwasser |
UVP | Umweltverträglichkeitsprüfung |
UVPG | Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung |
UVS | Umweltverträglichkeitsstudie |
UVU | Umweltverträglichkeitsuntersuchung |
WSA | Wasser- und Schiffahrtsamt |